Magdeburg - 58.000 Zigaretten wurden durch Magdeburger Zöllnerinnen und Zöllner nach einer Verfolgungsjagd auf der Bundesautobahn 2 festgestellt.
28.06.2024 - 08:09:36HZA-MD: Gelungener Wochenstart für Magdeburger Zöllner / Flüchtender Zigarettenschmuggler nach Verfolgungsjagd auf der A 2 gestoppt
Am Montag den 24. Juni 2024 fiel den Beamten der Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) des Hauptzollamts Magdeburg ein Fahrzeug mit amtlichen polnischen Kennzeichen auf. Der Opel war mit einer männlichen Person besetzt und befand sich auf der BAB 2 bei Magdeburg in Fahrtrichtung Hannover.
"Als der Fahrer das Interesse der Zöllner an seinem Fahrzeug bemerkte, versuchte er sich der anstehenden Kontrolle durch Bremsmanöver, Spur- und Geschwindigkeitswechsel zu entziehen. Der Fahrer ignorierte schließlich das Anhaltesignal und versuchte vor dem Einsatzfahrzeug des Zolls durch erheblich riskante Fahrweisen und einer Geschwindigkeit von über 200 km/h zu flüchten. Der Fahrer versuchte sogar auf der Autobahn zu wenden." teilt Christian Kläres, Leiter des Sachgebiets Kontrollen am Hauptzollamt Magdeburg mit.
Weitere Einsatzfahrzeuge des Zolls leiteten zum Schutz der anderen Fahrteilnehmer auf der Autobahn verkehrsregulierende Maßnahmen ein. Weiterhin wurde die Autobahnpolizei parallel dazu informiert und um Verstärkung gebeten. Kurz vor der Abfahrt Bornstedt konnte das Fahrzeug durch die Zollbeamten auf der Autobahn zum Stehen gebracht werden. Der Fahrer wurde durch die Beamten vorläufig festgenommen.
Der Grund für den riskanten Fluchtversuch wurde den Zöllnern nach einem Blick in das Fahrzeug schnell klar: Darin befanden sich knapp 58.000 Zigaretten.
Das Tatfahrzeug, die Zigaretten und der Beschuldigte wurden zur Dienststelle verbracht, wo der Sachverhalt zur weiteren Bearbeitung an das Zollfahndungsamt Hannover übergeben wurde.
Der verhinderte steuerrechtliche Schaden beträgt rund 11.000 EUR.
Neben dem Strafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung droht dem 41-jährigen polnischen Staatsangehörigen ein weiteres Ermittlungsverfahren auf Grund der erheblichen Gefährdung des Straßenverkehrs.
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