POL-LG, Zeichen

Lüneburg - Uelzen / Niedersachsen

19.12.2024 - 12:26:07

++ Ein Zeichen gegen Gewalt - Orangefarbene Bank im Wartebereich der Uelzener Polizeiwache - Opferschutzbüro übergibt Bank aus landesweiter Aktion an Polizeidienststelle ++

Hier ist kein Platz für Gewalt an Frauen und Mädchen! - Diese Bank dient nicht nur dem Ausruhen und der Überbrückung von Wartezeiten: Im Wartebereich der Uelzener Polizeiwache befindet sich seit einigen Wochen eine orangefarbene Sitzgelegenheit, mit der die Opferhilfe und die Polizei nachhaltig ein gemeinsames Zeichen der Solidarität gegen geschlechtsspezifische Gewalt setzen und gleichzeitig informieren. Die Polizeiinspektion Lüneburg/ Lüchow-Dannenberg/ Uelzen hat in den vergangenen Tagen über Social-Media bereits eine Kampagne zu dem Thema "Geschlechterspezifischer Gewalt" im Rahmen der "Orange Days" durchgeführt. Die orangene Bank stellt dazu ein dauerhaftes Zeichen der Polizei gegen Gewalt jeglicher Art dar.

Am Vormittag des 19.12.24 übergaben Evelyn König und Kathrin Schramm (beide Opferhilfebüro Lüneburg) offiziell die Bank an den Leiter des Polizeikommissariats Uelzen, Polizeioberrat Malte Ramme, welcher zusammen mit Polizeioberkommissarin Stella Giese, Präventionsbeauftragte des Polizeikommissariats Uelzen, die Sitzgelegenheit in Empfang nahm.

Die orangefarbenen Bänke sind Teil einer landesweiten Aktion der Stiftung Opferhilfe Niedersachsen, die bereits mehrere dieser Möbelstücke als Zeichen gegen Gewalt an verschiedenen Amtsgerichten und Polizeidienststellen in Niedersachsen aufgestellt hat. Nachdem die Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen zunächst auf der Wache der Dienststelle in Lüneburg eine von der Opferhilfe Niedersachsen finanzierte Bank erhielt, folgten nun die Übergaben weiterer Bänke an die untergeordneten Dienststellen in Lüchow und Uelzen.

"Gewalt gegen Frauen ist ein Thema das weder verharmlost noch verschwiegen werden darf. Es betrifft unsere gesamte Gesellschaft und mit der orangenen Bank hier bei uns beim PK Uelzen wollen wir zeigen, dass es in unserer Verantwortung liegt, entschlossen hinzusehen und zu handeln.", so Malte Ramme.

Nicht nur über verschiedene Flyer, die sich im Umfeld der orangefarbenen Bank befinden, sondern auch über den QR-Code auf der Bank gelangen alle Opfer von Straftaten und deren Angehörige direkt auf die verschiedensten Angebote der Opferhilfe Niedersachsen.

++ Bilder unter www.polizeipresse.de ++

Von links nach rechts stehend: Kathrin Schramm, Malte Ramme Von links nach rechts sitzend: Stella Giese, Evelyn König

Pressemitteilung zur Übergabe der Bank in Lüneburg wurde am 06.08.2024 und der Übergabe in Lüchow am 22.10.2024 veröffentlicht.

Hintergrund:

Landesweite Aktion der Stiftung Opferhilfe Niedersachsen

Die UN-Kampagne "Orange the World" macht seit 1991 auf der ganzen Welt vom 25. November bis zum 10. Dezember auf die Menschenrechte aufmerksam. Insbesondere dann wird mit dem orangefarbenen Anstrahlen von Gebäuden ein sichtbares Zeichen der Solidarität mit Opfern von geschlechtsspezifischer Gewalt gesetzt.

Bereits im letzten Jahr wurden in Niedersachsen orangefarbene Bänke aufgestellt mit dem Ziel, nachhaltig auf das Problem der Ausübung von Gewalt an Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen, so dass sich auch die Stiftung Opferhilfe Niedersachsen der Kampagne anschloss. Die Opferhelferinnen und Opferhelfer konnten landesweit über 30 niedersächsische Amts- und Landgerichte sowie Einrichtungen für diese Aktion gewinnen. Diese hatten sich bereit erklärt, eine Bank in ihrem Gebäude aufzustellen. Auf der orangefarbenen Bank ist gut sichtbar ein Schild "Kein Platz für Gewalt" sowie das Logo der Stiftung Opferhilfe Niedersachsen angebracht. Die Bänke wurden u.a. von der Justizvollzugsanstalt Hannover hergestellt und von der Stiftung Opferhilfe Niedersachsen finanziert. Den teilnehmenden Gerichten und Einrichtungen werden die Bänke von der Stiftung als Leihgabe zur Verfügung gestellt und von den Opferhelferinnen und Opferhelfer übergeben.

Das Opferhilfebüro Lüneburg hat sich an dieser Aktion beteiligt. In den Gerichten Winsen/Luhe sowie dem Amtsgericht Soltau steht eine solche Bank bereits innerhalb in Celle außerhalb des Gebäudes.

Die Stiftung Opferhilfe Niedersachsen berät, informiert und unterstützt Opfer von Straftaten und deren Angehörige. Über 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 12 Opferhilfebüros in Niedersachsen stehen für die respektvolle Unterstützung der Opfer von Straftaten bereit. Unabhängig von einer Anzeigenerstattung erhalten die Betroffenen Unterstützung bei den Problemen der Tatfolgen, Begleitung, z.B. bei einer Zeugenaussage vor Gericht oder finanzielle Unterstützung. In persönlichen Gesprächen oder über die Online-Beratung wird der individuelle Bedarf geklärt. Die Beratung erfolgt vertraulich, kostenlos und aus Wunsch anonym. Die Stiftungsmitarbeiter*innen bieten auch in jedem Büro psychosoziale Prozessbegleitung an.

Beratung und Begleitung

Sie sind Opfer einer Straftat in Niedersachsen oder dort wohnhaft und mit Problemen der Tatfolgen konfrontiert? Sie und Ihre Angehörigen haben Rechte! Die qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung Opferhilfe Niedersachsen geben Ihnen viele wichtige und nützliche Informationen von der Anzeige bis zur Zeugenaussage und unterstützen Sie bei den Problemen der Tatfolgen. Die Opferhelferinnen und Opferhelfer sind mit den verschiedensten Themen, wie u.a. Häusliche Gewalt, Stalking, Sexuelle Gewalt, die Nebenklage, Cybercrime und Hilfen für Opfer von Gewalttaten nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) vertraut.

Mehr Informationen über die Stiftung Opferhilfe Niedersachsen und ihre Leistungsangebote finden Sie unter: www.opferhilfe.niedersachsen.de

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen
Pressestelle
Michel Koenemann
Telefon: 04131 - 607 2114
E-Mail: pressestelle@pi-lg.polizei.niedersachsen.de
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