Lüneburg - Am 04.12.2023 fand der erste "Tag der Vielfalt" unter dem Motto "Wir sind mehr als uniform" in der Polizeidirektion Lüneburg statt.
06.12.2023 - 12:23:24Erster Tag der Vielfalt in der Polizeidirektion Lüneburg. Nach der Unterzeichnung der "Charta der Vielfalt" im Januar dieses Jahres markierte die Polizeidirektion Lüneburg als Arbeitgeberin mit dem "Tag der Vielfalt" nun ihren zweiten Meilenstein, um sich stärker proaktiv für Diversität am Arbeitsplatz einzusetzen.
Polizeipräsident Thomas Ring eröffnete die Veranstaltung am Montag mit den Worten:
"Diversität, also die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Menschen, die mit Vor-und Nachteilen, mit Privilegien und Diskriminierungen einhergehen, ist das was uns alle im Einzelnen und in der Gruppe ausmacht. Vielfalt geht über optisch wahrnehmbare Merkmale wie Alter, Geschlecht und Hautfarbe hinaus. Sie umfasst auch unsere kulturelle Herkunft, Religionen und Weltanschauungen, chronische Erkrankungen und Behinderungen, unsere sexuelle Orientierung und sozialen Verhältnisse. Durch Gemeinsamkeiten fühlen wir uns zugehörig, durch Unterschiede werden wir bereichert. Wir müssen Diversität proaktiv fördern, um ein attraktives und zukunftsfähiges Arbeitsumfeld zu schaffen."
Als prominente Gastrednerin lieferte Ana-Cristina Grohnert, ehemalige Vorsitzende des Vereins "Charta der Vielfalt" sowie ehemalige Personalvorständin eines großen Versicherungskonzerns, wertvolle Impulse und öffnete den rund 90 Teilnehmenden nicht nur die Augen, sondern sprichwörtlich auch die Köpfe.
Vier weitere polizeiinterne Referenten aus Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen erzeugten eine besondere Nähe der Teilnehmenden zu den Diversitätsdimensionen ethnische Herkunft und Nationalität, Behinderung sowie Geschlecht und geschlechtliche Identität mit ihren ganz persönlichen Geschichten aus dem Polizeialltag. Ein Polizeibeamter erzählte über den Prozess seiner Geschlechtsangleichung und die unterstützende Begleitung seines Arbeitgebers Polizei. Ein unterschenkelamputierter Polizeibeamter erweiterte die Sicht der Teilnehmenden auf das Thema Diensttauglichkeit trotz Behinderung. Darüber hinaus verdeutlichten zwei Polizeibeamte mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen durch ihre persönlichen Erlebnisse den Mehrwert von interkultureller Kompetenz und Mehrsprachigkeit im Einsatzgeschehen der Polizei.
Abgerundet wurde das Programm durch einen interaktiven Diversity-Parcours, der die verschiedenen Vielfaltsdimensionen im Einzelnen abbildete.
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