Polizeimeldungen, Computer-Nutzerin

Homeoffice führt zu einem Anstieg der Cyberkriminalität

04.06.2020 - 08:07:53

Der Umstieg vieler Unternehmen auf das Homeoffice während des Lock-Downs hat eine erhöhte Aktivitäten von Cyberkriminellen zur Folge.

Homeoffice und Lock-Down haben zu einer deutlichen Steigerung von Online-Kommunikation und einem erhöhten Informationsbedürfnis geführt, das vor allem eine vermehrte Nutzung von Internet-Diensten zur Folge hatte. Diese Situation haben sich Cyberkriminelle dazu genutzt, Schadsoftware zu verbreiten, wie es aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervorgeht, welche der „Rheinischen Post“ vorliegt. Die Cyberattacken beinhalten die Verbreitung von manipulierten Links und Anhängen zur Installation von Schadprogrammen. Bei dem Anstieg der Cyberkriminalität im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie handelt es sich um ein globales Phänomen. In vielen Fällen nutzen die Täter dabei die Pandemie als Ausgangspunkt ihrer Fake-Angebote.
Neben dem privaten Informationsbedürfnis, ist die erhebliche Ausweitung der Geschäftskommunikation Ziel der Angriffe, betont das Nationale Cyber-Abwehrzentrum. Die Sicherheitsmaßnahmen konnten mit der Expansion des Datenvolumens nicht Schritt halten. Der IT-Experte der Grünen, Konstantin von Notz, sieht ebenfalls die Gefahren, die aus einer Verlagerung der Unternehmensaktivitäten ins Netz entstehen. Unsere Befürchtungen sind durch die Antwort der Bundesregierung bestätigt worden. Gerade die kritischen Online-Infrastrukturen sind ein attraktives Ziel, während der Datenschutz vernachlässigt wurde. Die Grünen fordern eine gesetzliche Neuregelung und die baldige Vorlage eines Sicherheitsgesetzes 2.0. Dagegen verweist die Bundesregierung auf ihre laufenden Programme zum Schutz von öffentlichen Verwaltungen und Unternehmen. Auch der Schutz der persönlichen Daten der Bürger ist auf einem guten Weg, befindet das Nationale Abwehrzentrum.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, NeoMatrix

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