BPOL, Halle

Görlitz, Leipzig - Die Bundespolizei ermittelt im Auftrag der Staatsanwaltschaft Görlitz wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern in Tateinheit mit lebensgefährdendem Einschleusen von Ausländern.

29.02.2024 - 10:26:47

BPOL Halle: Eine Festnahme und drei Durchsuchungen wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens in Tateinheit mit lebensgefährdendem Einschleusen von Ausländern.. In diesem Zusammenhang wurden heute ein Untersuchungshaftbefehl vollstreckt und ein Durchsuchungsbeschluss in Görlitz sowie zwei Durchsuchungsbeschlüsse in Leipzig umgesetzt.

Die Maßnahmen richten sich gegen zwei männliche irakische Staatsangehörige im Alter von 23 und 24 Jahren sowie gegen eine weibliche deutsche Staatsangehörige im Alter von 21 Jahren.

Sie sollen mit weiteren Tatverdächtigen in mindestens fünf Fällen die Einschleusung von mindestens 174 Geschleusten organisiert und durchgeführt haben. Dabei sollen sie Kleintransporter oder LKW bis 7,5 t angemietet haben. Auf den Ladeflächen sollen die Geschleusten dann ungesichert und unter lebensgefährdenden Umständen ohne Stopp von der Slowakei durch Polen nach Deutschland transportiert worden sein. In Deutschland sollen sie die Geschleusten an verschiedenen Orten abgesetzt haben. Durch ihr Handeln sollen sie sich eine Einnahmenquelle von erheblichem Ausmaß geschaffen haben. Mit den generierten Einnahmen sollen sie teilweise ihren Lebensunterhalt bestritten haben.

Die Ermittlungen fußen auf Erkenntnissen der Bundespolizeiinspektion Ebersbach vom 29. August 2023. Hier stellten Bundespolizisten und Beamte der Gemeinsamen Fahndungsgruppe Bautzen am Stadtrand von Bautzen, nahe der BAB 4 Auffahrt Bautzen West, mehrere Gruppen syrischer Migranten fest nachdem diese mutmaßlich durch einen deutschen 50jährigen Schleuser mit einem 7,5t LKW eingeschleust worden sein sollen. Der tatverdächtige Schleuser befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.

Bei den Maßnahmen konnten Beweismittel, wie mehrere Smartphones, verschiedene Datenträger und gefälschte Dokumente sichergestellt wer-den. Die Auswertung der Beweismittel dauert noch an.

Bei den Maßnahmen kamen insgesamt 65 Bundespolizistinnen und Bundespolizisten zum Einsatz.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Halle
Pressestelle
Maik Fischer
Telefon: 0173 / 2907955
E-Mail: bpolikb.halle.controlling-oea@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de

Staatsanwalt Christopher Gerhardi
Pressesprecher
Staatsanwaltschaft Görlitz
Obermarkt 22
02826 Görlitz

Tel.: 03591 / 361-291
E-Mail: presse@stagr.justiz.sachsen.de

Original-Content von: Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Halle übermittelt durch news aktuell

http://ots.de/575a00

@ presseportal.de