++ Ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen - Orangefarbene Bank im Wartebereich der Lüneburger Polizeiwache - Opferschutzbüro übergibt erstmals Bank Aktion an eine Polizeidienststelle ++
06.08.2024 - 10:03:03++ Ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen - Orangefarbene Bank im Wartebereich der Lüneburger Polizeiwache - Opferschutzbüro übergibt erstmals Bank Aktion an eine Polizeidienststelle ++. Lüneburg - "Ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen" - Orangefarbene Bank im Wartebereich der Lüneburger Polizeiwache - Opferschutzbüro übergibt erstmals Bank aus landesweiter Aktion an eine Polizeidienststelle - ... zwei weitere Bänke folgen
Lüneburg/Niedersachsen
Hier ist kein Platz für Gewalt an Frauen und Mädchen! - Diese Bank dient nicht nur dem Ausruhen und der Überbrückung von Wartezeiten: Im Wartebereich der Lüneburger Polizeiwache befindet sich seit dieser Woche eine orangefarbene Sitzgelegenheit, mit der Opferhilfe und die Polizei nachhaltig ein gemeinsames Zeichen der Solidarität gegen geschlechtsspezifische Gewalt setzen und gleichzeitig informieren.
Am 05.08.24 übergab Evelyn König zusammen mit Nicole Wetjen und Saskia Prottengeyer (alle Opferhilfebüro Lüneburg) die Bank an die Leiterin der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen, Stefanie Lerche, die zusammen mit dem "Chef" der Lüneburg Wache, Christof Vietgen, und der Präventionsbeauftragten, Kathrin Richter, die Sitzgelegenheit in Empfang nahm.
Die orangefarbenen Bänke sind Teil einer landesweiten Aktion der Stiftung Opferhilfe Niedersachsen, die bereits mehrere dieser Möbelstücke als Zeichen gegen Gewalt an verschiedenen Amtsgerichten in Niedersachsen aufgestellt hat. Nun erhielt die Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-D./Uelzen als erste Polizeidienststelle eine dieser u.a. von der Justizvollzugsanstalt Hannover hergestellten und von der Stiftung Opferhilfe Niedersachsen finanzierten Bänke.
"Die erste orangefarbene Bank bei der Polizei, die nun im Vorraum der Lüneburger Wache zur Überbrückung der Wartezeiten für die Bürgerinnen und Bürger ihren Platz findet, dokumentiert dabei nicht nur unsere Haltung als Polizei gegen Gewalt an Frauen und Mädchen, sondern bestärkt möglicherweise betroffene Opfer diese Taten zur Anzeige zu bringen, um so die Spirale der Gewalt gerade in Partnerbeziehungen zu durchbrechen", so Stefanie Lerche.
Nicht nur über verschiedene Flyer, die sich im Umfeld der orangefarbenen Bank befinden, sondern auch über den QR-Code auf der Bank gelangen alle Opfer von Straftaten und deren Angehörige direkt auf die verschiedensten Angebote der Opferhilfe Niedersachsen.
Neben der Bank im Wartebereich der Wache in Lüneburg werden zwei weitere Bänke zeitnah auch bei den Polizeien in Lüchow und Uelzen zu finden sein. Eine Presseberichterstattung mit Bildern folgt dazu zeitnah.
++ Bilder unter www.polizeipresse.de ++
Hintergrund:
Landesweite Aktion der Stiftung Opferhilfe Niedersachsen Die UN-Kampagne "Orange the World" macht seit 1991 auf der ganzen Welt Gewalt vom 25. November bis zum 10. Dezember die Menschenrechte aufmerksam. Insbesondere dann wird mit dem orangefarbenen Anstrahlen von Gebäuden ein sichtbares Zeichen der Solidarität mit Opfern von geschlechtsspezifischer Gewalt gesetzt.
Bereits im letzten Jahr wurden in Niedersachsen orangefarbene Bänke aufgestellt mit dem Ziel, nachhaltig auf das Problem der Ausübung von Gewalt an Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen, so dass sich auch die Stiftung Opferhilfe Niedersachsen der Kampagne anschloss. Die Opferhelferinnen und Opferhelfer konnten landesweit über 30 niedersächsische Amts- und Landgerichte sowie Einrichtungen für diese Aktion gewinnen. Diese hatten sich bereit erklärt, eine Bank in ihrem Gebäude aufzustellen. Auf der orangefarbenen Bank ist gut sichtbar ein Schild "Kein Platz für Gewalt" sowie das Logo der Stiftung Opferhilfe Niedersachsen angebracht. Die Bänke wurden u.a. von der Justizvollzugsanstalt Hannover hergestellt und von der Stiftung Opferhilfe Niedersachsen finanziert. Den teilnehmenden Gerichten und Einrichtungen werden die Bänke von der Stiftung als Leihgabe zur Verfügung gestellt und von den Opferhelferinnen und Opferhelfer übergeben.
Das Opferhilfebüro Lüneburg hat sich an dieser Aktion beteiligt. In den Gerichten Winsen/Luhe sowie dem Amtsgericht Soltau steht eine solche Bank bereits innerhalb in Celle außerhalb des Gebäudes.
Die Stiftung Opferhilfe Niedersachsen berät, informiert und unterstützt Opfer von Straftaten und deren Angehörige. Über 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 12 Opferhilfebüros in Niedersachsen stehen für die respektvolle Unterstützung der Opfer von Straftaten bereit. Unabhängig von einer Anzeigenerstattung erhalten die Betroffenen Unterstützung bei den Problemen der Tatfolgen, Begleitung, z.B. bei einer Zeugenaussage vor Gericht oder finanzielle Unterstützung. In persönlichen Gesprächen oder über die Online-Beratung wird der individuelle Bedarf geklärt. Die Beratung erfolgt vertraulich, kostenlos und aus Wunsch anonym. Die Stiftungsmitarbeiter*innen bieten auch in jedem Büro psychosoziale Prozessbegleitung an.
Beratung und Begleitung für Opfer von Straftaten und deren Angehörige
Beratung und Begleitung
Sie sind Opfer einer Straftat in Niedersachsen oder dort wohnhaft und mit Problemen der Tatfolgen konfrontiert? Sie und Ihre Angehörigen haben Rechte! Die qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung Opferhilfe Niedersachsen geben Ihnen viele wichtige und nützliche Informationen von der Anzeige bis zur Zeugenaussage und unterstützen Sie bei den Problemen der Tatfolgen. Die Opferhelferinnen und Opferhelfer sind mit den verschiedensten Themen, wie u.a. Häusliche Gewalt, Stalking, Sexuelle Gewalt, die Nebenklage, Cybercrime und Hilfen für Opfer von Gewalttaten nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) vertraut.
Mehr Informationen über die Stiftung Opferhilfe Niedersachsen und ihre Leistungsangebote finden Sie unter: www.opferhilfe.niedersachsen.de
Kontakt:
Frau Evelyn König Stiftung Opferhilfe Nds. Opferhilfebüro Lüneburg, Bei der St. Lambertikirche 8,21335 Lüneburg Tel.04131/727 19 10 Fax: 04131/727 19 16
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/8306-2324 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: pressestelle@pi-lg.polizei.niedersachsen.de
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