POL-DH, Fund

Diepholz - Am Montagnachmittag, gegen 15:15 Uhr, erhielt die Polizei Syke die Meldung über den Fund eines granatenähnlichen Gegenstandes, welcher sich im Bereich des Forellenweges in Nordwohlde (Bassum) befinden würde.

07.11.2023 - 12:11:02

Fund einer Sprenggranate aus dem zweiten Weltkrieg mit anschließender kontrollierter Sprengung. Der Gegenstand sei im Rahmen von beginnenden Baumaßnahmen im Bereich des "Hombach" entdeckt worden.

Nach Hinzuziehung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes bestätigte sich die erste Vermutung. Bei dem metallischen Gegenstand handelte es sich um eine circa 30 Zentimeter lange Sprenggranate mit einem Durchmesser von 8,8 Zentimetern. Der Bereich wurde abgesperrt und Maßnahmen zur Vorbereitung der kontrollierten Sprengung ergriffen.

Am heutigen Tage kamen dann die freiwillige Feuerwehr, der Rettungsdienst, die Polizei und der Kampfmittelbeseitigungsdienst zusammen, um die kontrollierte Sprengung vorzubereiten und durchzuführen.

Zunächst erfolgte die Sperrung der umliegenden Straßen Wohlers Feld, Döhrener Kirchweg, Herrlichkeit sowie der Rolandstraße. Danach wurde mit der Evakuierung aller Anwohnerinnen und Anwohner, welche in einem Umkreis von 300 Metern um den Auffindeort der Granate wohnhaft sind, begonnen. Die Evakuierung der rund 80 Haushalte begann um 08:30 Uhr und war gegen 09:20 Uhr erfolgreich abgeschlossen.

Mittels einer Drohne der freiwilligen Feuerwehr wurde im Folgenden aus der Luft überprüft, ob der Evakuierungsbereich gänzlich geräumt wurde. Als dies bestätigt wurde, konnte der in der Zwischenzeit aus Hannover angereiste Kampfmittelbeseitigungsdienst die kontrollierte Sprengung um 10:10 Uhr durchführen.

Die Sprengung verlief erfolgreich und hinterließ neben einem lauten Knall ein Loch im Erdboden von circa 1x1 Meter. Letztlich wurden die Straßensperrungen und die Evakuierungsmaßnahmen aufgehoben.

Die Bewohnerinnen und Bewohner, einige von ihnen waren in der Zwischenzeit in der Sporthalle Nordwohlde untergekommen und versorgt, konnten nach gut zwei Stunden zurück in ihre Wohnhäuser.

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