Corona-Beschränkungen sorgen für bundesweiten Rückgang der Kriminalität
08.05.2020 - 14:04:25Anders als im Vorfeld vielfach befürchtet, sind seit dem bundesweiten Corona-Lockdown aus mehreren Bundesländern weniger Fälle häuslicher Gewalt gemeldet worden.
Dies ergab eine Umfrage die das Nachrichtenmagazins "Der Spiegels" bei allen 16 Landeskriminalämtern zu allen Bereichen der Kriminalität durchgeführt hat. Das nordrhein-westfälische Landeskriminalamt hat bereit vorläufige Zahlen veröffentlicht. Demzufolge wurden der Polizei in der Zeit zwischen dem 1. März und dem 26. April 2020 insgesamt 4.295 Fälle von häuslicher Gewalt gemeldet, das ist etwa ein Viertel weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres mit 5.814 Fällen.
Offenbar haben die Corona-bedingten Beschränkungen des öffentlichen Lebens nicht nur das Virus bundesweit eingedämmt, sondern auch die Kriminalität. In Berlin allein seien vom 14. März bis zum 30. April über 20 Prozent weniger Straftaten angezeigt worden als im Vorjahreszeitraum.
Valeska Jakubowski, die Berliner Polizeisprecherin, stellte fest, die Tendenz zeige "fast überall abwärts". Taschendiebstähle seien in der Hauptstadt um etwa 60 Prozent zurückgegangen. Bei Raubüberfällen habe es einen Rückgang um fast 40 Prozent gegeben. Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Berlin sei um etwa 50 Prozent gefallen, Autodiebstähle hätten gar um etwa 80 Prozent abgenommen. Autorennen hingegen hätten zugelegt: die Zahl illegaler Rennen in den menschenleeren Straßen der Stadt habe sich verdreifacht, berichtete Jakubowski.
Auch in anderen Bundesländern lasse sich eine vergleichbare Entwicklung feststellen, berichtet der "Spiegel". In Baden-Württemberg etwa seien die Eigetumsdelikte stark rückläufig. Die Zahl der Taschendiebstähle sei in Nordrhein-Westfalen um mehr als die Hälfte gesunken. In Bremen habe es weniger Körperverletzungen gegeben. Auch Bayern berichte von einem Abwärtstrend in vielen Kriminalitätsbereichen. In Schleswig-Holstein habe man seit dem Beginn der Ausgangsbeschränkungen mehrere Wochen lang nur noch die Hälfte der Straftaten im Vergleich zum letzten Jahr gezählt, und auch in Hessen habe man weniger Strafanzeigen erstattet und Einbruchsdiebstähle gemeldet.
Hinsichtlich des Rückgangs der gemeldeten Fälle von häuslicher Gewalt müsse man allerdings berücksichtigen, dass die Zahlen möglicherweise gar keinen realen Rückgang aufzeigten, sondern lediglich durch einen Mangel an sozialer Kontrolle bedingt seien. Denn häufig seien es etwa Lehrer oder Erzieher, die entsprechende Verdachtsfälle anzeigen.
Offenbar haben die Corona-bedingten Beschränkungen des öffentlichen Lebens nicht nur das Virus bundesweit eingedämmt, sondern auch die Kriminalität. In Berlin allein seien vom 14. März bis zum 30. April über 20 Prozent weniger Straftaten angezeigt worden als im Vorjahreszeitraum.
Valeska Jakubowski, die Berliner Polizeisprecherin, stellte fest, die Tendenz zeige "fast überall abwärts". Taschendiebstähle seien in der Hauptstadt um etwa 60 Prozent zurückgegangen. Bei Raubüberfällen habe es einen Rückgang um fast 40 Prozent gegeben. Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Berlin sei um etwa 50 Prozent gefallen, Autodiebstähle hätten gar um etwa 80 Prozent abgenommen. Autorennen hingegen hätten zugelegt: die Zahl illegaler Rennen in den menschenleeren Straßen der Stadt habe sich verdreifacht, berichtete Jakubowski.
Auch in anderen Bundesländern lasse sich eine vergleichbare Entwicklung feststellen, berichtet der "Spiegel". In Baden-Württemberg etwa seien die Eigetumsdelikte stark rückläufig. Die Zahl der Taschendiebstähle sei in Nordrhein-Westfalen um mehr als die Hälfte gesunken. In Bremen habe es weniger Körperverletzungen gegeben. Auch Bayern berichte von einem Abwärtstrend in vielen Kriminalitätsbereichen. In Schleswig-Holstein habe man seit dem Beginn der Ausgangsbeschränkungen mehrere Wochen lang nur noch die Hälfte der Straftaten im Vergleich zum letzten Jahr gezählt, und auch in Hessen habe man weniger Strafanzeigen erstattet und Einbruchsdiebstähle gemeldet.
Hinsichtlich des Rückgangs der gemeldeten Fälle von häuslicher Gewalt müsse man allerdings berücksichtigen, dass die Zahlen möglicherweise gar keinen realen Rückgang aufzeigten, sondern lediglich durch einen Mangel an sozialer Kontrolle bedingt seien. Denn häufig seien es etwa Lehrer oder Erzieher, die entsprechende Verdachtsfälle anzeigen.
Redaktion ad-hoc-news.de, RSM