Bundespolizeidirektion, München

Bundespolizeidirektion München: Taxifahrt zieht Ermittlungen nach sich / Bundespolizei stoppt Taxi mit syrischen Migranten

04.11.2024 - 14:04:38

Bundespolizeidirektion München: Taxifahrt zieht Ermittlungen nach sich / Bundespolizei stoppt Taxi mit syrischen Migranten. Rosenheim / A8 - Die Bundespolizei hat am Sonntag (3. November) nahe der Autobahnausfahrt Rosenheim einen Taxifahrer vorläufig festgenommen. Der gebürtige Afghane beförderte mit seinem in Deutschland zugelassenen Wagen vier syrische Migranten. Aufgrund der Umstände der Fahrt, wurde der Fahrzeugführer der Schleuserei beschuldigt.

In den frühen Morgenstunden stoppten Bundespolizisten ein Taxi, das auf der A8 in Richtung Rosenheim unterwegs war. In dem Auto befanden sich neben dem Fahrer vier weitere Männer. Der 29-jährige "Taxler" konnte sich mit einer deutschen Niederlassungserlaubnis ausweisen. Seine Mitfahrer führten hingegen keine Papiere mit. Nach eigenen Angaben handelt es sich um Syrer im Alter zwischen 26 und 34 Jahren. Sie schilderten, dass Schleuser ihre Tour entlang der "Balkan-Route" bis ins deutsch-österreichische Grenzgebiet etappenweise organisiert hätten. Der Taxifahrer erklärte, von all dem nichts gewusst zu haben. Er hätte lediglich einen telefonisch eingegangenen Fahrauftrag angenommen. Ersten Recherchen der Bundespolizei zufolge ließ sich bei der im Landkreis Berchtesgadener Land ansässigen Taxizentrale jedoch keine Anfrage für diese nächtliche Fahrt nachvollziehen. Außerdem stellte sich heraus, dass das Taxameter für diese Beförderungsleistung nicht eingeschaltet war.

Die vier Syrer und der Afghane wurden getrennt voneinander zur Bundespolizei-Dienststelle nach Rosenheim gebracht. Dort wurde der in Oberbayern gemeldete Taxifahrer vernommen. Nach Abschluss aller erforderlichen Maßnahmen konnte er ohne seine Fahrgäste die Heimreise antreten. Die offenkundig geschleusten Personen wurden einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München zugeleitet. Laut Rosenheimer Bundespolizei dauern in diesem Fall die Ermittlungen wegen Einschleusens von Ausländern noch an.

Rückfragen bitte an:

Dr. Rainer Scharf

Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 8026-2200
Fax: 08031 8026-2099
E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de | X: bpol_by

Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der
Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier
Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450
Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze
besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem
etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen
Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern
sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt
die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern
und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie
über oben genannte Kontaktadresse oder unter www.bundespolizei.de
sowie unter www.x.com/bpol_by .

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München übermittelt durch news aktuell

http://ots.de/5a0b76

@ presseportal.de