Bundespolizeidirektion München: Neun Anzeigen nach einer Buskontrolle / Bundespolizei greift syrische und eritreische Migranten auf
11.07.2024 - 16:19:07Bundespolizeidirektion München: Neun Anzeigen nach einer Buskontrolle/ Bundespolizei greift syrische und eritreische Migranten auf. Lindau - Am Mittwoch (10. Juli) hat die Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) in einem Fernreisebus zwei Syrer gestoppt, die versucht hatten, mit gefälschten Papieren unerlaubt über die Grenze zu gelangen. Außerdem überführten die Beamten eine Eritreerin der Visaerschleichung. Sie hatte Hilfe von einem mitreisenden, in Deutschland wohnhaften Landsmann erhalten.
Am Morgen kontrollierten Lindauer Bundespolizisten in einem Fernbus mit dem Routing Rom-Frankfurt am Main zwei Syrer. Die beiden 30 und 35 Jahre alten Migranten legten jeweils einen französischen Ausweis vor. Bei der Überprüfung stellten die Polizisten fest, dass es sich bei beiden Dokumenten um Fälschungen handelt. Bei der Durchsuchung des 30-Jährigen fanden die Beamten außerdem einen gefälschten italienischen Ausweis. Beide Syrer erhielten Anzeigen wegen versuchter unerlaubter Einreise und Urkundenfälschung. Der 30-Jährige wurde außerdem wegen Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen angezeigt. Während der Anzeigenbearbeitung belastete der 30-Jährige einen bislang Unbekannten als Organisator der unerlaubten Reise sowie der Dokumentenfälschungen. Daher ermittelt die Bundespolizei in diesem Fall auch wegen Einschleusens von Ausländern. Die Beamten belegten beide Migranten mit einem dreijährigen Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik und wiesen sie am Nachmittag nach Österreich zurück.
Im selben Bus kontrollierte eine Streife der Bundespolizei außerdem zwei Eritreer. Der 36-jährige Mann, der in Ludwigsburg wohnt, verfügte über einen Flüchtlingspass und eine deutsche Niederlassungserlaubnis. Seine angebliche Ehefrau legte den Beamten einen ugandischen Flüchtlingspass sowie ein italienisches Visum für einen längeren Aufenthalt aus familiären Gründen vor. Die Polizisten ermittelten, dass die 28-Jährige bei der Beantragung des Visums falsche Angaben gemacht und nie einen Aufenthalt in Italien beabsichtigt hatte, sondern dauerhaft in Deutschland bleiben wollte. Die Bundespolizisten zeigten den Mann als Organisator der Reise wegen Beihilfe zur versuchten unerlaubten Einreise an. Er kam später auf freien Fuß. Die Frau erhielt eine Anzeige wegen versuchter unerlaubter Einreise und Visaerschleichung. Sie musste nach Österreich zurück.
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