Bundespolizeidirektion München: Katz-und-Maus-Spiel mit der Bundespolizei endet in der Justizvollzugsanstalt
19.01.2024 - 08:41:09Bundespolizeidirektion München: Katz-und-Maus-Spiel mit der Bundespolizei endet in der Justizvollzugsanstalt. Freilassing/Saalbrücke - Am Donnerstag (18. Januar) hat die Bundespolizeiinspektion Freilassing einen 36-jährigen Tunesier auf der Saalbrücke festgestellt. Die Person leistete Widerstand, beleidigte die eingesetzten Beamten und flüchtete fußläufig nach Österreich. Das Reisegepäck wurde bei der Flucht durch die Person im Wehr der Saalach entsorgt.
Dass kein Tag dem anderen bei der Bundespolizei gleicht, mussten zwei Beamte der Bundespolizeiinspektion Freilassing am Vormittag des 18. Januar feststellen. Ein 36-jähriger Tunesier reiste fußläufig mit seinem Koffer über die Saalbrücke ein und wurde von den Beamten kontrolliert. Die Person verhielt sich direkt aggressiv und unterschritt mehrfach die gebotene Distanz zu den Beamten. Nachdem er sich aus dem Festhaltegriff löste und dabei teilweise die stark befahrene Bundesstraße betrat, gelang es ihr danach nach Österreich zu flüchten. Auf österreichischer Seite ließ es sich die Person nicht nehmen, den Beamten den Mittelfinger entgegen zu strecken.
Der 36-jährige beabsichtigte dann den Fußgängerüberweg am Flusskraftwerk Rott zu nutzen, um nach Deutschland zu gelangen. Der Tunesier entsorgte daraufhin seinen Koffer in der Saalach und begab sich wieder auf österreichisches Terrain, nachdem er die aufmerksamen Bundespolizisten erblickte. Hier wurde er allerdings durch die österreichische Polizei festgenommen.
Die Beamten staunten nicht schlecht, als die mittlerweile von den österreichischen Behörden entlassene Person, ca. 15 Minuten später wieder auf der Saalbrücke stand und nach Deutschland reisen wollte. Immer wieder rannte die Person auf die deutsche und anschließend wieder auf die österreichische Seite. Der Lauf wurde auf deutscher Seite letztlich durch die eingetroffenen Unterstützungskräfte mit einer Festnahme der Person beendet.
Auf der Dienststelle ermittelten die Beamten, dass die Person bereits am 14. Januar und am 17. Januar unerlaubt nach Deutschland reiste. Der Koffer wurde mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Ainring geborgen. Außer Kleidung befanden sich jedoch keine Gegenstände darin.
Der 36-jährige wurde noch am Abend in die Justizvollzugsanstalt Traunstein verbracht. Die zuständige Staatsanwaltschaft Traunstein stellte Haftantrag. Er wird sich nun wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, unerlaubter Einreise und Beleidigung verantworten müssen. Bei dem Einsatz wurde glücklicherweise niemand verletzt.
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