BPOL NRW: Taschendieb entwendet 30.000 Euro Uhr - Festnahme durch Bundespolizei
08.08.2024 - 14:34:40BPOL NRW: Taschendieb entwendet 30.000 Euro Uhr - Festnahme durch Bundespolizei. Köln / Düsseldorf - Bundespolizisten nahmen am Donnerstag morgen (08. August) um 07.20 Uhr einen jungen Mann (21) im Düsseldorfer Hauptbahnhof vorläufig fest. Zuvor entwendete er einem Reisenden (35) im Kölner Hauptbahnhof seine teure Armbanduhr und flüchte im ICE 546 in Richtung Düsseldorf. Der Tatverdächtige soll am Folgetag einem Haftrichter vorgeführt werden.
Der 35-jährige vietnamesische Staatsangehörige schilderte den Beamten der Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof, dass ihm vor wenigen Minuten seine 30.000 Euro Uhr durch einen unbekannten Mann an einer Bäckerei entwendet wurde. Dieser habe ihn angetanzt und mehrfach umarmt. Dabei sei es ihm gelungen, die Uhr vom Handgelenk zu entfernen und in den abfahrbereiten ICE 546 in Richtung Düsseldorf zu flüchten. Eine durchgeführte Videoauswertung bestätigte die Angaben des Geschädigten. Die Bundespolizisten aus Köln informierten umgehend die Kollegen aus Düsseldorf und leiteten ein Fahndungsfoto weiter.
Eine eingesetzte Streife aus Düsseldorf fahndete nach dem unbekannten Mann und stellte diesen im Personentunnel fest. Aufgrund einer Sprachbarriere und zum Auffinden des Stehlguts wurde der Mann mit zur Dienststelle genommen. Bei der Durchsuchung konnten die Uniformierten die teure Uhr im Intimbereich des 21-jährigen algerischen Staatsangehörigen feststellen und sicherstellen. Die Bundespolizisten nahmen den Tatverdächtigen vorläufig fest und verbrachten ihn zuständigkeitshalber zurück nach Köln.
Bei einer zeitgleich durchgeführten Vernehmung des Vietnamesen stellte sich heraus, dass er die Armbanduhr von einem Freund erhalten hatte. Dieser hatte die Uhr auf einem Flohmarkt im Ausland für 100 Euro gekauft. Ob es sich daher bei der Uhr tatsächlich um eine Original-Uhr im Wert von 30.000 Euro oder um eine Fälschung handelt, bleibt Gegenstand der Ermittlungen.
Den polizeibekannten Algerier verbrachten die Beamten nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen ins polizeiliche Gewahrsam. Von dort aus soll er am Folgetag einem Haftrichter vorgeführt werden.
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