Bedburg-Hau - Mit dem Einsatzstichwort "Wohnungsbrand - Menschenleben in Gefahr" wurde die Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau und der Rettungsdienst des Kreises Kleve heute (25.12.2024) um 17:23 Uhr zu einem Gebäude an der Kalkarer Straße in Hasselt alarmiert.
25.12.2024 - 21:26:44FW-KLE: Feuer in einem Gewerbe- und Wohngebäude. In einem Café, das sich im Erdgeschoss befand, war ein Feuer ausgebrochen. Es wurde von einem Bewohner der darüberliegenden Wohnungen zunächst Brandgeruch wahrgenommen und die Feuerwehr alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang eine starke Rauchentwicklung aus dem Erdgeschoss des Gebäudekomplexes. Mehrere Hausbewohner hatten das Gebäude bereits verlassen. Andere mussten noch von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden. Unter den neun Hausbewohnern befanden sich zwei Kinder. Das Café war zum Zeitpunkt des Brandausbruchs geschlossen.
Nachdem sich gewaltsam Zugang zum Erdgeschoss geschaffen worden war, drangen zwei Angriffstrupps unter schwerem Atemschutz in das Gebäude ein. Im Bereich einer Verkaufstheke war das Feuer ausgebrochen und hatte sich in die Zwischendecke und in eine Wandkonstruktion ausgebreitet. Nachdem der Brand gelöscht wurde, mussten Decken- und Wandteile entfernt werden, um Glutnester abzulöschen. Durch die starke Rauchausbreitung waren 13 Atemschutztrupps in dem verwinkelten Gebäude eingesetzt, um mögliche weitere Brandherde auszuschließen.
Abschließend fanden umfangreiche Lüftungsmaßnahmen statt. Durch die Einsatzleitung war die Einsatzstelle in sechs Abschnitte eingeteilt worden, um die Brandbekämpfung und die Betreuung der Hausbewohner durch den Rettungsdienst effizient durchzuführen.
Die in dem Gebäude befindlichen Wohnungen wurden durch den Brandrauch beschädigt und sind derzeit nicht bewohnbar. Durch den Eigentümer werden alle Bewohner vorübergehend in Kleve untergebracht.
Bei dem Einsatz wurde eine weibliche Person verletzt. Sie lehnte jedoch eine ärztliche Behandlung ab. Der Rettungsdienst konnte bei den weiteren Bewohnern keine gesundheitlichen Einschränkungen feststellen.
Im Einsatz waren 92 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Ordnungsamt und des Kreises Kleve. Darunter waren 44 Einsatzkräfte unter Atemschutz. Die Einsatzleitung hatte Gemeindebrandinspektor Tobias Lamers. Zur Unterstützung mit Atemschutzgeräten wurde der Abrollcontainer Atemschutz des Kreises Kleve angefordert. Gegen 20:30 Uhr konnte der Einsatz beendet werden.
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