240422-4. Ergebnisse von ROADPOL Speed - Blitzermarathon und einer ProViDa-Schwerpunktaktion
22.04.2024 - 12:43:43240422-4. Ergebnisse von ROADPOL Speed - Blitzermarathon und einer ProViDa-Schwerpunktaktion. Hamburg - Zeit: a) 19.04.2024, 06:00 Uhr - 22:00 Uhr, b) 10.04.2024 - 17.04.2024; Ort: Hamburger Stadtgebiet
Die Polizei Hamburg beteiligte sich am vergangenen Freitag im Rahmen der europaweiten Verkehrssicherheitsaktion "ROADPOL Speed" am sogenannten Blitzermarathon und führte unter der Leitung der Verkehrsdirektion 1 mobile und stationäre Verkehrskontrollen durch. Im Vorwege überprüften bereits Einsatzkräfte mit ihren ProViDa-Fahrzeugen mögliche Geschwindigkeitsverstöße und zogen mehrere Raser und Raserinnen aus dem Verkehr.
Die Missachtung der Geschwindigkeit und sogenannte Aggressionsdelikte im Straßenverkehr zählen weiterhin zu den Hauptursachen für Verkehrsunfälle mit zum Teil schweren Folgen, insbesondere für die ungeschützten Verkehrsteilnehmenden. Aus diesem Grund ist die Überwachung der Geschwindigkeit permanenter Bestandteil der Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei Hamburg, die im Verlaufe eines Jahres mit zusätzlichen Kontrollaktionen flankiert wird.
a) Im Zuge des Blitzermarathons führten über 120 Polizistinnen und Polizisten mobile und stationäre Verkehrskontrollen durch. Dabei überprüften sie 275 Fahrzeuge und 290 Personen und leiteten unter anderem folgende Ermittlungsverfahren ein:
Straftaten:
Odnungswidrigkeiten:
Der Einsatz aller zur Verfügung stehenden mobilen Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen, von Handlasermessungen und einer ersten Auswertung der stationären Messanlagen ergab in dem Kontrollzeitraum 3.847 Geschwindigkeitsverstöße.
Weiterhin kam es am vergangenen Freitag zu folgenden Besonderheiten:
Der Fahrer eines VW Golf wurde dabei beobachtet, wie dieser mit augenscheinlich überhöhter Geschwindigkeit im Bereich der BAB 1 (AS Stillhorn) fuhr. Eine eingeleitete Messung ergab 121 km/h bei erlaubten 60 km/h. Den Mann erwarten eine Geldbuße in Höhe von 480 Euro, ein Monat Fahrverbot sowie zwei Punkten im Flensburger Fahreignungsregister.
In Marmstorf wollte ein Pizzalieferant seine Ware offensichtlich so heiß als möglich an einen Kunden ausliefern. In einer "Tempo 30-Zone" im Bereich einer Schule wurde der VW up mit 73 km/h gemessen. Auch ihn erwarten neben einem einmonatigen Fahrverbot und zwei Punkten im Fahreignungsregister ein Bußgeld in Höhe von 260 Euro.
b) Im Zuge der vorangegangenen einwöchigen ProViDa-Kontrollen (Proof Video Data), bei denen neben den zivilen Autos auch die mit dieser Technik ausgestatteten Polizeimotorräder zum Einsatz kamen, überprüften die Polizistinnen und Polizisten 205 Fahrzeuge und 212 Personen. Dabei kam es unter anderem zu folgenden Verstößen:
Straftaten:
Ordnungswidrigkeiten:
Des Weiteren kam es im Verlauf der Kontrollwoche noch zu folgenden Besonderheiten:
Im Bereich der Autobahn 7 in Höhe der Anschlussstelle Schnelsen fiel den Beamten ein Autofahrer auf, der sein Auto mit 200 km/h bei erlaubten 80 km/h führte. Den 40-jährigen Fahrer erwarten ein Bußgeld in Höhe von 1.400 Euro, ein dreimonatiges Fahrverbot sowie zwei Punkte im Fahreignungsregister.
Einer anderen Besatzung fiel auf der Wilhelmsburger Reichsstraße ein Auto auf, das augenscheinlich auch mit überhöhter Geschwindigkeit geführt wurde. Eine Messung ergab 148km/h bei erlaubten 80 km/h. Den 19-jährigen Führerscheinneuling erwarten 1.200 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und ein zweimonatiges Fahrverbot.
Im Bereich der Anschlussstelle Volkspark auf der BAB 7 ergab die Messung eines 1er-BMW 190 km/h bei erlaubten 80 km/h. Nachdem der 18-jährige Fahrer die Autobahn verlassen hatte, durchfuhr er außerdem den auf 30 km/h begrenzten Baustellenbereich auf der Schnackenburgallee mit 100 km/h. Zusammengenommen muss der BMW-Fahrer mit 2.600 Euro Bußgeld, vier Punkten im Fahreignungsregister und drei Monaten Fahrverbot rechnen.
Auf der BAB 1 in Richtung Süden (Höhe AS Stillhorn) nahm eine ProViDa-Besatzung ein Auto auf, das bei erlaubten 100 km/h mit zunächst 150 km/h geführt wurde. Das Auto fuhr anschließend über das Maschener Kreuz weiter auf die BAB 39 in Richtung Lüneburg und beschleunigte hier bei erlaubten 120 km/h auf 190 km/h. Bei der anschließenden Kontrolle bemerkten die Polizistinnen und Polizisten, dass der 20-jährige Fahrer ein sechsjähriges Kind beförderte, allerdings ohne das erforderliche Kinderrückhaltesystem. Aufgrund dessen untersagten sie dem Mann die Weiterfahrt und leiteten mehrere Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Neben 1.900 Euro Bußgeld und vier Punkten im Fahreignungsregister wird er zwei Monate zu Fuß gehen müssen.
Die Beamtinnen und Beamten überprüften einen 22 Jahre alten Fahrer eines Porsche GT 3, der den Kirchwerder Landweg mehrfach mit überhöhter Geschwindigkeit und in der Spitze mit 144 km/h bei erlaubten 50 km/h befuhr. Der Mann muss demnächst für drei Monate auf das Fahren mit dem über 500 PS-starken Boliden verzichten und mit einer Geldbuße von 4.800 Euro und sechs Punkten in Flensburg rechnen.
Zur weiteren Erhöhung der Verkehrssicherheit und Sensibilisierung aller Teilnehmenden im Straßenverkehr wird die Polizei Hamburg auch weiterhin mit großem Engagement Aktionen in diesem Zusammenhang durchführen.
Mx.
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