Zum Gedenken an den Sieg über Nazideutschland kommen zahlreiche Menschen zum Sowjetischen Ehrenmal, viele auch in militärischen Uniformen.
09.05.2024 - 11:19:54Kriegsende: Russischer Botschafter bei Gedenkveranstaltungen. Auch die nationalistische Rockergruppe «Nachtwölfe» erschienen.
Zahlreiche Menschen haben am Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park in Berlin bei einer Gedenkveranstaltung an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 79 Jahren erinnert. Der russische Botschafter Sergei Jurjewitsch Netschajew kam ebenfalls und begrüßte bei der Veranstaltung russisch-orthodoxe Geistliche.
Die Polizei kontrollierte an den Eingängen des Parks die Besucherinnen und Besucher auf verbotene Symbole und Gegenstände. Zwischenfälle habe es zunächst keine gegeben, sagte eine Polizeisprecherin. Die Besucher legten Kränze und Blumen nieder, viele kamen in militärischen Uniformen. In Russland wird der 9. Mai als Tag des Sieges über Nazideutschland gefeiert.
Auch Mitglieder des russisch-nationalistischen Motorradclubs «Nachtwölfe» besuchten das Sowjetische Ehrenmal in Tiergarten. Immer wieder seien kleinere Gruppen mit Motorrädern und Fahnen am Gedenkort erschienen, sagte eine Polizeisprecherin. Besondere Vorkommnisse habe es dabei nicht gegeben. Die Gruppe wird auch am Ehrenmal im Treptower Park erwartet.
Die antiwestlichen «Nachtwölfe» gelten als Unterstützer des russischen Präsidenten Wladimir Putin und der prorussischen Separatisten in der Ostukraine. Die Gruppe besucht seit Jahren verschiedene Gedenkorte anlässlich des sogenannten Tags des Sieges.