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Wirtschaftler sind für verlässliches Management der Krise

09.05.2020 - 07:50:59

Angesehene Wirtschaftswissenschaftler sind dafür, viele Bereiche des Lebens während der Krise in Deutschland zu lockern.

Es sind führende Köpfe, die eine Lockerung und Transparenz der Maßnahmen begrüßen. Aber sie verweisen darauf, das Handeln müsse zugleich auch partnerschaftlich sein. Lars Feld äußerte sich in der Ausgabe vom Samstag der Zeitung Welt positiv überrascht. Feld, Vorsitzender des Sachverständigenrats, zeigte sich zufrieden. Endlich werde das Leben in vielen Bereichen gelockert. Das sei Voraussetzung dafür, zu erfahren, wie sich überhaupt solch eine Pandemie ausbreite. Sehr positiv bewertet Held, dass die einzelnen Länder nun ausdifferenziert werden. Als Beispiel nannte der Vorsitzende Bayern im Vergleich zu Mecklenburg-Vorpommern. Hier seien die Zahlen eben andere.

Auch Michael Hüther sieht das so. Er ist Direktor des Kölner Instituts IW. Das Institut der deutschen Wirtschaft steht inhaltlich den Arbeitgebern nahe. Wichtig sei es jetzt, Dinge zuzulassen, nicht Verbote auszusprechen. Regeln müsse es natürlich geben. Ganz wichtig sei derzeit, Wertschöpfung möglich zu machen. Und zwar in vielen unterschiedlichen Bereichen. Zwei Faktoren stellen die Wirtschaftswissenschaftler besonders heraus. Man müsse verlässlich agieren einerseits, und andererseits mit den Partnern in Europa gemeinsam vorangehen bei allen anstehenden Lockerungen.

Überall sei Unsicherheit zu spüren. Das Gegenteil benötigen aber Firmen, so Achim Wambach. Diese benötigen eine Sicherheit beim Planen. Wambach ist Präsident des ZEW in Mannheim. Der Chef des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung sagte weiter, vorab müssten klare Bedingungen vermittelt werden, wie die weitere Öffnung vonstatten gehen solle.

In ähnlicher Weise äußert sich Veronika Grimm. Sie plädiert für einen übersichtlichen Plan, wie weiter geöffnet werden kann. Grimm arbeitet in Nürnberg und zählt seit April zu den Fünf Wirtschaftsweisen. Grimm beantwortete auch, warum das jetzt so wichtig sei. Erfolgreiche Abläufe könnten stattfinden, wenn alle Abläufe in der Lieferkette aufeinander abgestimmt seien. Zentral sei ferner, was andere Unternehmen diesbezüglich erwarten. Unabdingbar sei es, in europäischem Kontext miteinander voranzugehen. Warum? Lieferketten würden keine Grenzen verschiedener Länder kennen, so die Wirtschaftsweise.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, A & Omega

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