Produktion/Absatz, Politik/Regierungen

(Wiederholung: Wort geändert im drittletzten Satz)HANNOVER - Wegen neuer EU-Regeln für die Cyber-Sicherheit in Neuwagen nehmen mehrere Hersteller Modelle aus dem Programm.

19.03.2024 - 08:25:25

WDH: Mehrere Automodelle fallen neuen Cyber-Security-Regeln zum Opfer

(Wiederholung: Wort geändert im drittletzten Satz)

HANNOVER (dpa-AFX) - Wegen neuer EU-Regeln für die Cyber-Sicherheit in Neuwagen nehmen mehrere Hersteller Modelle aus dem Programm. Volkswagen DE0007664039 stellt den Kleinwagen Up und den klassischen Transporter T6.1 ein, Porsche will Macan, Boxster und Cayman in der bisherigen Verbrennergeneration nur noch für den Export bauen, wie die Hersteller mitteilten. Die neuen Regeln gelten ab 7. Juli, bestellen lassen sich die Modelle bereits nicht mehr. Alle Fahrzeuge, die man noch bis zum Stichtag bauen könne, seien schon verkauft, hieß es bei den Herstellern. Auch Audi, Renault FR0000131906 und Smart lassen ältere Modelle vor dem Stichtag auslaufen.

VW DE0007664039-Markenchef Thomas Schäfer begründete den Schritt mit dem hohen Aufwand, den man betreiben müssten, um das Auto an die neuen Regeln anzupassen. "Wir müssten da sonst noch einmal eine komplett neue Elektronik-Architektur integrieren", sagte Schäfer. "Das wäre schlichtweg zu teuer." Nach Einschätzung von Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach würden die Kosten pro Modell bei mehreren Millionen Euro liegen. Auch Porsche und Volkswagen Nutzfahrzeuge verwiesen auf die neuen EU-Regeln.

Für neu entwickelte Modelle gelten die strengeren Anforderungen bereits seit Mitte 2022, für Alt-Modelle gab es eine zweijährige Übergangsfrist, die jetzt ausläuft. Danach müssen die Hersteller nachweisen, dass es schon bei der Entwicklung der Fahrzeuge ein zertifiziertes Managementsystem zur Abwehr von Hackerangriffen gab. Das sei gerade bei sehr alten Modellen nachträglich nur schwer zu machen, sagte Autoexperte Bratzel. Angesichts einer oft nur noch geringen Restlaufzeit der Modelle würde sich dieser Aufwand kaum noch auszahlen.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

IT-Ausfall an deutschen Flughäfen - Entwarnung nach Stunden. (aktualisierte Fassung)DÜSSELDORF/ST. AUGUSTIN - Geduldsprobe für viele Passagiere an den deutschen Flughäfen: Ein Technikausfall hat am Freitagnachmittag über mehrere Stunden an den großen Airports bundesweit die automatischen Grenzkontroll-Systeme lahmgelegt. IT-Ausfall an deutschen Flughäfen - Entwarnung nach Stunden (Politik, 03.01.2025 - 19:46) weiterlesen...

Bundespolizei: Schritte gegen IT-Probleme scheinen zu wirken Nach stundenlangen IT-Problemen bei Einreisekontrollen durch die Bundespolizei scheint sich die Lage zu entspannen. (Politik, 03.01.2025 - 18:56) weiterlesen...

Innenministerium: Ursache für IT-Probleme noch unklar Das Bundeskriminalamt sucht nach Angaben des Bundesinnenministeriums noch nach der Ursache und einer Lösung für die IT-Störung, die derzeit zu Problemen bei Einreisekontrollen durch die Bundespolizei führt."Dem Bundesinnenministerium sind aktuelle technische Störungen an Informationssystemen bekannt, die das Bundeskriminalamt (BKA) für den polizeilichen Informationsverbund betreibt", teilte ein Sprecher des Ministeriums auf Anfrage mit. (Politik, 03.01.2025 - 18:15) weiterlesen...

BUND in NRW klagt erneut gegen Braunkohleabbau Hambach Gegen den Abbau im Braunkohletagebau Hambach gibt es eine neue Klage. (Politik, 03.01.2025 - 17:09) weiterlesen...

Wartezeiten am Flughafen BER nach Technikausfall Technische Probleme, die die Bundespolizei betreffen, haben am Hauptstadtflughafen BER in Schönefeld wie an mehreren anderen großen Flughäfen in Deutschland zu Verzögerungen geführt. (Politik, 03.01.2025 - 17:04) weiterlesen...

Lange Schlangen nach Technikausfall an deutschen Flughäfen Ein Technikausfall bei der Bundespolizei hat an großen deutschen Flughäfen zu massiven Problemen bei der Einreise aus Nicht-Schengen-Staaten geführt. (Politik, 03.01.2025 - 16:40) weiterlesen...