Verkehrsexperten warnen vor einem Lock-Down im öffentlichen Nahverkehr
24.11.2020 - 17:08:56Verkehrsminister betonen die Bedeutung des öffentlichen Nahverkehrs und sprechen sich geschlossen gegen Überlegungen zu einem Shut-Down aus.
Eine Aufrechterhaltung des Wirtschaftslebens und eine weitere Öffnung der Schulen erfordert ein funktionierendes Nahverkehrssystem. Ein Shut-Down in diesem Bereich würde zu erheblichen Konsequenzen führen, warnen der Bundesverkehrsminister und seine Kollegen aus den Ländern in einer Vorlage für die am Mittwoch stattfindende Ministerpräsidentenkonferenz über die das „Handelsblatt“ berichtet. Die Vorlage wurde an die Bundesregierung und die Landesregierungen als Entscheidungsgrundlage übermittelt.
Eine große Anzahl an Pendlern und Schülern ist auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Eine Einstellung oder Einschränkung von Bussen und Bahnen wäre nicht kompensierbar und würde zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden führen, betonen die Verkehrsminister. Im öffentlichen Nahverkehr wurden Hygienekonzepte erarbeitet, die sich seit April bewährt haben und einen weiteren Betrieb sicherstellen können. Es gilt eine allgemeine Maskenpflicht und es finden umfangreiche Kontrollen zur Einhaltung der gebotenen Abstandspflicht statt, versichert Anke Rehlinger, Verkehrsministerin im Saarland. In jedem einzelnen Transportmittel stehen Desinfektionsmöglichkeiten zur Verfügung, deren Verwendung ebenfalls kontrolliert wird. Hinzu kommt eine Entzerrung im Schülertransport durch den Einsatz zusätzlicher Fahrzeuge, so dass auch in diesem schwierigen Segment eine deutliche Entspannung eingetreten ist. Die Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs zeigen sich in ihrer überwiegenden Zahl kooperativ und einsichtig, was entsprechende Erhebungen gezeigt haben, betont die Sprecherin der Verkehrsministerkonferenz. Die ansonsten geltende Regelung, welche einen Mindestabstand von 1,5 Metern vorsieht, ist im Nahverkehr nicht flächendeckend zu realisieren, warnt Bernd Althusmann, Verkehrsminister in Niedersachsen. Die Kapazitäten für eine Umsetzung der 1,5 Meter-Regel im Nahverkehr reichen nicht aus. Die kategorische Durchsetzung der Maskenpflicht an Bahnhöfen, Haltestellen und in den Fahrzeugen ist als Hygienemaßnahme ausreichend, betont der CDU-Minister. Aktuellen Diskussionen um einen Shut-Down im öffentlichen Nahverkehr kann Althusmann nicht nachvollziehen. Wenn die Busse und Bahnen stillstehen, bleibt vom Wirtschaftsleben und vom öffentlichen Leben nicht mehr viel übrig. Das käme einem totalen Lock-Down durch die Hintertür gleich. Und das hätte fatale Auswirkungen und würde den gesellschaftlichen Konsens ernsthaft infrage stellen, erklärt der CDU-Politier gegenüber dem „Handelsblatt“.
Eine große Anzahl an Pendlern und Schülern ist auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Eine Einstellung oder Einschränkung von Bussen und Bahnen wäre nicht kompensierbar und würde zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden führen, betonen die Verkehrsminister. Im öffentlichen Nahverkehr wurden Hygienekonzepte erarbeitet, die sich seit April bewährt haben und einen weiteren Betrieb sicherstellen können. Es gilt eine allgemeine Maskenpflicht und es finden umfangreiche Kontrollen zur Einhaltung der gebotenen Abstandspflicht statt, versichert Anke Rehlinger, Verkehrsministerin im Saarland. In jedem einzelnen Transportmittel stehen Desinfektionsmöglichkeiten zur Verfügung, deren Verwendung ebenfalls kontrolliert wird. Hinzu kommt eine Entzerrung im Schülertransport durch den Einsatz zusätzlicher Fahrzeuge, so dass auch in diesem schwierigen Segment eine deutliche Entspannung eingetreten ist. Die Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs zeigen sich in ihrer überwiegenden Zahl kooperativ und einsichtig, was entsprechende Erhebungen gezeigt haben, betont die Sprecherin der Verkehrsministerkonferenz. Die ansonsten geltende Regelung, welche einen Mindestabstand von 1,5 Metern vorsieht, ist im Nahverkehr nicht flächendeckend zu realisieren, warnt Bernd Althusmann, Verkehrsminister in Niedersachsen. Die Kapazitäten für eine Umsetzung der 1,5 Meter-Regel im Nahverkehr reichen nicht aus. Die kategorische Durchsetzung der Maskenpflicht an Bahnhöfen, Haltestellen und in den Fahrzeugen ist als Hygienemaßnahme ausreichend, betont der CDU-Minister. Aktuellen Diskussionen um einen Shut-Down im öffentlichen Nahverkehr kann Althusmann nicht nachvollziehen. Wenn die Busse und Bahnen stillstehen, bleibt vom Wirtschaftsleben und vom öffentlichen Leben nicht mehr viel übrig. Das käme einem totalen Lock-Down durch die Hintertür gleich. Und das hätte fatale Auswirkungen und würde den gesellschaftlichen Konsens ernsthaft infrage stellen, erklärt der CDU-Politier gegenüber dem „Handelsblatt“.
Redaktion ad-hoc-news.de, NeoMatrix