Starkregen und schwere Überschwemmungen haben im südosteuropäischen EU-Land Rumänien erste Todesopfer gefordert.
15.09.2024 - 15:21:37Vier Tote bei Überschwemmungen in Rumänien
Im Kreis Galati in der östlichen Region Moldau starben in den Fluten mindestens vier Menschen, wie die Nachrichtenagentur Mediafax unter Berufung auf den Katastrophenschutz berichtete. Unter den Opfern befanden sich hauptsächlich ältere Menschen, unter ihnen zwei Frauen im Alter von 96 und 86 Jahren. Weitere 90 Menschen wurden evakuiert, schrieb das Nachrichtenportal "digi24.ro".
In ersten Berichten hatten die Behörden von fünf aufgefundenen Todesopfern gesprochen. Doch wie sich herausstellte, war das fünfte Opfer - ein älterer Mann - bereits vor dem Hochwasser allein und im eigenen Haus eines natürlichen Todes gestorben. Die Fluten hatten schließlich seinen Leichnam mitgerissen.
Die Wassermassen erreichten in den betroffenen Ortschaften eine Höhe von bis zu 1,7 Metern, hieß es in den Berichten weiter. Menschen seien auf Hausdächer geklettert, um nicht von den Fluten mitgerissen zu werden. 200 Feuerwehrleute seien im Einsatz, ein Hubschrauber der Armee habe Kurs auf das Katastrophengebiet genommen. Die Rettungskräfte gehen davon aus, dass noch viele ältere Menschen, die in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind, in ihren Häusern in den Überschwemmungsgebieten festsitzen.
Starkregen sorgte auch in anderen Teilen Rumäniens für überflutete Straßen und Keller. Verursacht wurde das Unwetter von Zyklon "Boris", der noch vor zwei Tagen über der Adria gewütet und vor allem in Kroatien Überschwemmungen nach sich gezogen hatte.