Scheuer konstatiert zu wenig Vertrauen in Bahn und Bus
01.06.2020 - 17:32:37Angesichts zu geringer Auslastungszahlen von Bahnen und Bussen sind nach Ansicht des Bundesverkehrsministers Andreas Scheuer (CSU) große Anstrengungen nötig, um die Fahrgastrekorde der Vor-Corona-Zeit wieder zu erreichen.
Der Gesundheitsschutz sei dabei das oberste Gebot, wie der CSU-Politiker gegenüber der Funke-Mediengruppe für deren Dienstagszeitungen anmerkte. Er habe nun gemeinsam mit allen Verantwortlichen des Bereichs einen Katalog essenzieller Hygiene- und Schutzmaßnahmen erarbeitet, der für alle Verkehrsträger gelte. Scheuer nannte dabei die Maskenpflicht sowie abgestimmte Reinigungs-, Desinfektions- und auch Lüftungskonzepte. Auch für eine fundierte wissenschaftliche Begleitung sei gesorgt. Dennoch müsse er feststellen, dass bislang noch kein hundertprozentiges Vertrauen der Bevölkerung bezüglich der öffentlichen Verkehrsmittel herrsche. Man könne das allein an der Verkehrslage erkennen: So seien vor allem in Städten sehr viele Autos unterwegs, mit denen die Fahrer die Kontakte zu anderen Menschen vermeiden könnten. Das sei eine riesengroße Herausforderung, so der Minister zu den Funke-Zeitungen. Dieser müsse man sich nun stellen. Natürlich sei die Forderung nach einem Mindestabstand in vollen Bahnen und Bussen des Berufsverkehrs nur schwer umzusetzen.
Scheuer bezeichnete es als „weltfremd“, die aktuellen, durch Corona bedingten Probleme des Berufsverkehrs zu leugnen. Den Mund- und Nasenschutz bezeichnete er dabei als essenziell. Doch es seien weitere Maßnahmen möglich, so etwa eine Entlastung durch den Einsatz von zusätzlichen Zügen. Das offene Buchungssystem, mit dem Tickets für Fernzüge verkauft werden, verteidigte der Verkehrsminister. Kritiker bemängeln, dass durch dieses System keine gezielte Auslastungssteuerung möglich ist und daher gelegentlich überfüllte Bahnen zu erwarten sind, was in der Coronakrise prekär sein dürfte. Der CSU-Politiker sagte dazu, dass jedermann frei entscheiden könne, einen nächsten Zug zu nehmen, wenn der gerade ankommende zu voll sei. In anderen Staaten wie Frankreich gebe es solche Systeme nicht. Natürlich könne man derzeit wegen der Infektionsgefahr ein geschlossenes Sechserabteil unmöglich komplett besetzen. Daher setzt der Minister auf die freiwillige Mitwirkung der Fahrgäste. Immerhin würden die vorhandenen digitalen Systeme schon genügend Auskünfte über die Besetzung von Zügen liefern. Fahrgäste könnten sich digital darüber informieren, wie voll ein Zug sei. Dann könnten sie sich für den nächsten entscheiden, wenn die Kapazitätsgrenze erreicht sei. Am unkomplizierten Buchungssystem will Scheuer aber festhalten. Es habe 2019 in Deutschland die Rekordzahl von mehr als 150 Millionen Fahrgästen allein in Fernzügen ermöglicht. Er persönlich hoffe sehr, so der Minister, dass man diese Zahlen wieder erreichen könne. Er selbst wolle auch wieder verstärkt mit der Bahn fahren. Zu Beginn der ab Juli geltenden deutschen EU-Ratspräsidentschaft wolle er klarstellen, dass das System Bahn ein absolut zukunftsträchtiges Verkehrssystem sei.
Scheuer bezeichnete es als „weltfremd“, die aktuellen, durch Corona bedingten Probleme des Berufsverkehrs zu leugnen. Den Mund- und Nasenschutz bezeichnete er dabei als essenziell. Doch es seien weitere Maßnahmen möglich, so etwa eine Entlastung durch den Einsatz von zusätzlichen Zügen. Das offene Buchungssystem, mit dem Tickets für Fernzüge verkauft werden, verteidigte der Verkehrsminister. Kritiker bemängeln, dass durch dieses System keine gezielte Auslastungssteuerung möglich ist und daher gelegentlich überfüllte Bahnen zu erwarten sind, was in der Coronakrise prekär sein dürfte. Der CSU-Politiker sagte dazu, dass jedermann frei entscheiden könne, einen nächsten Zug zu nehmen, wenn der gerade ankommende zu voll sei. In anderen Staaten wie Frankreich gebe es solche Systeme nicht. Natürlich könne man derzeit wegen der Infektionsgefahr ein geschlossenes Sechserabteil unmöglich komplett besetzen. Daher setzt der Minister auf die freiwillige Mitwirkung der Fahrgäste. Immerhin würden die vorhandenen digitalen Systeme schon genügend Auskünfte über die Besetzung von Zügen liefern. Fahrgäste könnten sich digital darüber informieren, wie voll ein Zug sei. Dann könnten sie sich für den nächsten entscheiden, wenn die Kapazitätsgrenze erreicht sei. Am unkomplizierten Buchungssystem will Scheuer aber festhalten. Es habe 2019 in Deutschland die Rekordzahl von mehr als 150 Millionen Fahrgästen allein in Fernzügen ermöglicht. Er persönlich hoffe sehr, so der Minister, dass man diese Zahlen wieder erreichen könne. Er selbst wolle auch wieder verstärkt mit der Bahn fahren. Zu Beginn der ab Juli geltenden deutschen EU-Ratspräsidentschaft wolle er klarstellen, dass das System Bahn ein absolut zukunftsträchtiges Verkehrssystem sei.
Redaktion ad-hoc-news.de, A-055824