Restmüll-Menge gegenüber 1985 fast halbiert
29.07.2020 - 14:29:57Die Menge an Restmüll ist in Deutschland in den letzten 35 Jahren erheblich zurückgegangen.
Dies ergibt sich aus einer aktuellen Untersuchung des in Deutschland angefallenen Siedlungsrestmülls, die vom Umweltbundesamt in Auftrag gegeben worden war und die am Dienstag der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Es handelt sich um die erste derartige Analyse seit 1985.
Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth erklärte, die Umweltpolitik habe in den vergangenen 35 Jahren "bei der Abfallverwertung einiges bewegt", aber das eigentliche Ziel sei noch lange nicht erreicht. "Es gibt noch viel zu tun", so Flasbarth. Tatsächlich werden heute zwar erheblich mehr Wertstoffe, also etwa Papier, Kunststoffe und Glas, getrennt gesammelt. Aber immer noch werden viele Wertstoffe fälschlicherweise in die Restmülltonne geworfen, in die sie nicht gehören. Hiervon machen Bioabfälle mit 39 Prozent den größten Teil aus. In städtischen Gebieten ist das Aufkommen an Restmüll und auch an Wertstoffen insgesamt höher als auf dem Land und in den Vororten der Städte. Um zu verhindern, dass weiterhin wertvolle Rohstoffe im Restmüll enden, muss das Trennen nach Ansicht des Staatssekretärs noch weiter vereinfacht werden. Das Ziel sei "eine echte Kreislaufwirtschaft, in der kaum noch Restmüll anfällt" und in der die Rohstoffe wiederverwendet werden, erläuterte Flasbarth. Auch Dirk Messner, der Präsident des Bundesumweltamtes, betonte, dass zu viel Restmüll anfällt. In der Abfallhierarchie habe die Abfallvermeidung die höchste Priorität. "Mehr Mehrweg statt Einweg und klare Vorgaben für Einwegprodukte und -verpackungen", wie es in der Einwegkunststoffrichtlinie vorgesehen sei, seien "ein richtiger Weg", sagt Messner weiter. Der Bioabfall lasse sich komplett wiederverwenden uns sei die Basis für Kompost und Biogas. Daher sei er für die Restmülltonne "viel zu kostbar", betonte er.
Alles in allem wurden in Deutschland im Jahr 2018 128 Kilogramm Restmüll pro Einwohner gezählt.an. Dies sind etwa 46 Prozent weniger als im Jahr 1985. Damals fielen 239 Kilogramm Restmüll pro Einwohner an. Wertstoffe wie etwa Altpapier, Glas, verschiedene Metalle und Kunststoffe wurden deutlich seltener in der Restmülltonne entsorgt als vor 35 Jahren. Hier wurde ein Rückgang um bis zu 80 Prozent festgestellt. Allerdings landet ein Drittel des Bioabfalls immer noch im Hausmüll. Immerhin ungefähr 39 Prozent des Inhalts von Restmülltonnen sind Bioabfälle, dies ist der größte Teil. Hierbei handelt es sich etwa um Küchen- und Nahrungsabfälle, Gartenabfall, andere organische Abfälle wie zum Beispiel Kleintierstreu aus Stroh oder Heu, aber auch um Lebensmittelverpackungen, die noch ganz oder teilweise gefüllt sind. Nahrungs-, Küchen- und Gartenabfälle mit einer jährlichen Menge von rund drei Millionen Tonnen sind die wichtigsten Bioabfälle, wenn es um die Verwertung geht. Rund 27 Prozent des Mülls sind sogenannte "trockene" Wertstoffe. Hierzu gehören beispielsweise Altpapier, Altglas, Kunststoffe, alte Textilien, Holz und Kork, aber auch alte Elektrogeräte.
Nur knapp ein Drittel des Abfalls, der in der Restmülltonne entsorgt wird, gehört auch dort hinein. Dies sind Hygieneartikel, sogenanntes Inertmaterial (gesteinsähnliche Substanzen), sonstiger Abfall (etwa Staubsaugerbeutel) und Feinmüll (beispielsweise Asche oder Kehricht). Nur ein geringer Anteil - rund 0,5 Prozent - des in der Restmülltonne gefundenen Mülls gilt als Problemabfall. Hierzu gehören schadstoffhaltige Abfälle wie Farben und Lösungsmittel, Energiesparlampen und belasteter Bauabfall. Alte Batterien und Akkus wurden aber in mehr als 60 Prozent der untersuchten Müllstichproben gefunden, obwohl es vorgeschrieben ist, diese getrennt zu sammeln und zu entsorgen.
Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth erklärte, die Umweltpolitik habe in den vergangenen 35 Jahren "bei der Abfallverwertung einiges bewegt", aber das eigentliche Ziel sei noch lange nicht erreicht. "Es gibt noch viel zu tun", so Flasbarth. Tatsächlich werden heute zwar erheblich mehr Wertstoffe, also etwa Papier, Kunststoffe und Glas, getrennt gesammelt. Aber immer noch werden viele Wertstoffe fälschlicherweise in die Restmülltonne geworfen, in die sie nicht gehören. Hiervon machen Bioabfälle mit 39 Prozent den größten Teil aus. In städtischen Gebieten ist das Aufkommen an Restmüll und auch an Wertstoffen insgesamt höher als auf dem Land und in den Vororten der Städte. Um zu verhindern, dass weiterhin wertvolle Rohstoffe im Restmüll enden, muss das Trennen nach Ansicht des Staatssekretärs noch weiter vereinfacht werden. Das Ziel sei "eine echte Kreislaufwirtschaft, in der kaum noch Restmüll anfällt" und in der die Rohstoffe wiederverwendet werden, erläuterte Flasbarth. Auch Dirk Messner, der Präsident des Bundesumweltamtes, betonte, dass zu viel Restmüll anfällt. In der Abfallhierarchie habe die Abfallvermeidung die höchste Priorität. "Mehr Mehrweg statt Einweg und klare Vorgaben für Einwegprodukte und -verpackungen", wie es in der Einwegkunststoffrichtlinie vorgesehen sei, seien "ein richtiger Weg", sagt Messner weiter. Der Bioabfall lasse sich komplett wiederverwenden uns sei die Basis für Kompost und Biogas. Daher sei er für die Restmülltonne "viel zu kostbar", betonte er.
Alles in allem wurden in Deutschland im Jahr 2018 128 Kilogramm Restmüll pro Einwohner gezählt.an. Dies sind etwa 46 Prozent weniger als im Jahr 1985. Damals fielen 239 Kilogramm Restmüll pro Einwohner an. Wertstoffe wie etwa Altpapier, Glas, verschiedene Metalle und Kunststoffe wurden deutlich seltener in der Restmülltonne entsorgt als vor 35 Jahren. Hier wurde ein Rückgang um bis zu 80 Prozent festgestellt. Allerdings landet ein Drittel des Bioabfalls immer noch im Hausmüll. Immerhin ungefähr 39 Prozent des Inhalts von Restmülltonnen sind Bioabfälle, dies ist der größte Teil. Hierbei handelt es sich etwa um Küchen- und Nahrungsabfälle, Gartenabfall, andere organische Abfälle wie zum Beispiel Kleintierstreu aus Stroh oder Heu, aber auch um Lebensmittelverpackungen, die noch ganz oder teilweise gefüllt sind. Nahrungs-, Küchen- und Gartenabfälle mit einer jährlichen Menge von rund drei Millionen Tonnen sind die wichtigsten Bioabfälle, wenn es um die Verwertung geht. Rund 27 Prozent des Mülls sind sogenannte "trockene" Wertstoffe. Hierzu gehören beispielsweise Altpapier, Altglas, Kunststoffe, alte Textilien, Holz und Kork, aber auch alte Elektrogeräte.
Nur knapp ein Drittel des Abfalls, der in der Restmülltonne entsorgt wird, gehört auch dort hinein. Dies sind Hygieneartikel, sogenanntes Inertmaterial (gesteinsähnliche Substanzen), sonstiger Abfall (etwa Staubsaugerbeutel) und Feinmüll (beispielsweise Asche oder Kehricht). Nur ein geringer Anteil - rund 0,5 Prozent - des in der Restmülltonne gefundenen Mülls gilt als Problemabfall. Hierzu gehören schadstoffhaltige Abfälle wie Farben und Lösungsmittel, Energiesparlampen und belasteter Bauabfall. Alte Batterien und Akkus wurden aber in mehr als 60 Prozent der untersuchten Müllstichproben gefunden, obwohl es vorgeschrieben ist, diese getrennt zu sammeln und zu entsorgen.
Redaktion ad-hoc-news.de, RSM