Nach der am Montag bekannt gewordenen Preiserhöhung beim Deutschlandticket fordert der CDU-Verkehrsexperte Christoph Ploß ein neues Vorgehen bei der Berechnung künftiger Preissteigerungen.
25.09.2024 - 06:39:15Union will automatisches Verfahren für Deutschlandticket-Preis
Das Ticket ist als Abonnement gedacht, kann aber monatlich gekündigt werden. Die Preiserhöhung war nötig geworden, weil Bund und Länder ihre Zuschüsse nicht erhöhen wollten und das Ticketangebot zu großen finanziellen Löchern bei den Verkehrsverbünden geführt hatte - auch wegen der zurückliegenden Inflationsentwicklung. Ploß kritisierte weiter, die Ampelkoalition habe es verpasst, das Deutschlandticket solide zu finanzieren und einen dauerhaften Finanzierungsmechanismus zu etablieren. "Das rächt sich jetzt und der Preis für das Ticket muss um fast 20 Prozent erhöht werden, ohne dass damit auch nur ein Cent für dringend benötigte Investitionen in die Infrastruktur bereitsteht", sagte er. Um mehr Leute zum Umstieg von der Straße auf die Schiene zu motivieren, bleibe aber ein gut ausgebautes, qualitativ hochwertiges Angebot im öffentlichen Nahverkehr entscheidend. "Dafür muss die Ampelkoalition endlich die notwendigen Investitionsmittel zur Verfügung stellen", forderte Ploß, der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages ist.