Ministerpräsident Wüst schließt eine Zusammenarbeit mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht auf Länderebene nicht grundsätzlich aus.
13.06.2024 - 12:01:53Wüst schließt Koalition mit BSW auf Länderebene nicht aus. In NRW sei dies jedoch kein Thema.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) schließt eine Zusammenarbeit mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) auf Länderebene nicht grundsätzlich aus.
Wüst wies darauf hin, dass CDU-Bundesparteichef Friedrich Merz klar gesagt habe, dass eine Zusammenarbeit auf Bundesebene keine Option sei. Da sei man sich einig, sagte Wüst vor Journalisten in Düsseldorf. Das BSW habe diese Position durch das Fernbleiben bei der Bundestagsrede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bestätigt.
Auf Landesebene aber müsse man aber «sehr genau hinschauen», wer dort für das BSW antrete, so Wüst. In NRW etwa sei die Wagenknecht-Partei «kein Thema». Das BSW war bei der Europawahl in NRW auf 4,4 Prozent gekommen, in Deutschland insgesamt auf 6,2 Prozent.
Angetreten für das Europaparlament war aus NRW der ehemalige Düsseldorfer SPD-Oberbürgermeister Thomas Geisel. Das sei eine Person, die keinen Anlass biete, «grundsätzlich Brandmauern zu errichten», so der CDU-Politiker Wüst. «Hier kommt es nicht drauf an», sagte der Regierungschef zur Bedeutung des BSW für NRW. «Aber in den Ländern, wo es drauf ankommt, werden die Kollegen das schon richtig entscheiden.»