Mehrere Stahlkonzerne haben zurückhaltend auf die Forderung der CSU nach einer "Abkehr von grünem Stahl" reagiert.
07.01.2025 - 01:00:00Hersteller reagieren kühl auf CSU-Forderung zu grünem Stahl
"Das beinhaltet die Kohlenstoffabscheidung und -nutzung (CCS und CCU) ebenso wie die Umstellung vom Hochofen und Kohle zum Elektrolichtbogenofen mit Erdgas und später - wenn verfügbar und wirtschaftlich bezahlbar - grünem Wasserstoff." Die CSU-Landesgruppe hatte in einer Beschlussvorlage für ihre Winterklausur im Kloster Seeon festgehalten, dass sie "den Irrweg des grün produzierten Stahls beenden" und "stattdessen auf CO2-Abscheidung und -speicherung setzen" wolle. Die Stahlbranche gehört zu den CO2-intensivsten Industriezweigen in Deutschland. Die Umstellung zur Produktion mit Wasserstoff wird vom Bund mit Milliardensummen gefördert. Man bleibe offen für weitere technologische Entwicklungen, hieß es von Thyssenkrupp Steel. "Aktuell befindet sich die Technologie und Regulatorik zur CO2-Abscheidung jedoch noch nicht in einem Reifegrad, der konkrete Planungen ermöglicht."