Alte und junge Frau sitzen am Strand

Kevin Kühnert mahnt, dass die Covid-19-Krise nicht zu einem Generationenkonflikt werden darf

24.10.2020 - 06:04:24

Der SPD-Vize Kevin Kühnert hat gemahnt, die Covid-19-Krise nicht zu einem generellen Konflikt werden zu lassen.

Der SPD-Politiker sagte in einem Appell an die jungen Bürgerinnen und Bürger in Deutschland dem Nachrichtenportal Watson, die Situation um Covid-19 würde zwei Botschaften erfordern, von denen eine laute durchhalten und solidarisch miteinander umgehen. "Wir Jüngeren würden zu einer sehr mobilen Generation gehören und es würde nun besonders an uns liegen, dass die Zahlen der Infektion nicht weiter außer Kontrolle geraten werde", sagte der Vize der SPD.

Die zweite Botschaft laute, sich keinen Generationenkonflikt aufdrängen zu lassen. Es müsse sich nicht entschuldigt werden, wenn man sich mit anderen Leuten auf ein Bier treffe und die Großeltern müssten sich auch nicht für sie zu Hause einschließen. Die jungen Menschen müssten dem "Gerede" einer angeblichen "Party-Generation" nicht alleine widersprechen, das werde gemeinsam gemacht. Diejenigen, welche die jungen Leute mit billigen Sprüchen "angreifen" würden, hätten einen großen Nachteil, nämlich dass sie selbst einmal jung gewesen seien und genau wissen würden, dass das Leben mit achtzehn Jahren anders laufe als im Alter von fünfzig Jahren.

Positives in der Situation von Covid-19 sieht Katja Kipping, Chefin der Linken und sagte, die Covid-19-Krise würde gerade zeigen, wie sich eine ganze Gesellschaft im Nu "umkrempeln" lassen würde. Katja Kipping stellt die Frage, wer vor einem Jahr Beschränkungen in Bezug auf Reisen, Summen in Rekordhöhe zur Abfederung von wirtschaftlichen Folgen und Masken für möglich gehalten hätte. Jedoch sei dies auch ermutigend und zeige, was bewegt werden könne, wenn man dies wirklich wolle und würde Mut beim Kampf gegen Armut, Hunger und dem Klimawandel aufkommen lassen.

Ria Schröder von der FDP hat gemahnt, dass von den wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Maßnahmen insbesondere die jungen Menschen betroffen seien. Die Bedürfnisse von jungen Menschen würden bis jetzt ignoriert verspottet und verniedlicht und würden kaum vorkommen, wenn es um die Anti-Covid-19-Maßnahmen gehe, dabei seien diese davon dramatisch betroffen. Wenn Clubs und Restaurants schließen müssten, würden Studentinnen und Studenten ihren Nebenjob verlieren. Aus diesem Grund fordert sie mehr Einbindung von den Parlamenten in die Entscheidungen der Politik in Bezug auf die Bekämpfung von Covid-19. Verbot von Alkohol und Sperrstunden als aktuelle Covid-19-Maßnahmen von der Bundesregierung würden sich in einem hohen Maß an junge Menschen und Jugendliche richten, welche zuletzt verstärkt in der Kritik gestanden haben, das Virus weiterzutragen.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, Ever True Smile

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