In seinem diesjährigen Bericht über globale Risiken warnt das Weltwirtschaftsforum (WEF) insbesondere vor KI-generierter Fehlinformation und Desinformation.
10.01.2024 - 16:13:58Weltwirtschaftsforum warnt vor KI-generierter Desinformation
Höher ist die Einigkeit unter den Experten lediglich bei der Rolle von Extremwetter: 66 Prozent sehen diese als eine der fünf wichtigsten globalen Risiken. Für einen Zeitraum von zwei Jahren werden die Auswirkungen von Fehl- und Desinformation am höchsten eingeschätzt, auf Platz zwei folgen Extremwetterereignisse. Auf den weiteren Plätzen folgen gesellschaftliche Polarisierung, Cybersicherheit, bewaffnete zwischenstaatliche Konflikte, Mangel an wirtschaftlichen Möglichkeiten, Inflation, unfreiwillige Migration, ökonomischer Abschwung und Umweltverschmutzung. Auffällig ist, dass Desinformation und Extremwetterereignisse von allen Fachbereichen und altersunabhängig als die bedeutendsten beiden kurzfristigen Risiken benannt wurden. Darin dürften sich insbesondere die schnelle technologische Entwicklung und die zahlreichen diesjährigen Wahlen widerspiegeln: 2023 standen Fehl- und Desinformation noch auf Platz 15 des Risiken-Rankings. Die Auswirkungen von Extremwetter sind dagegen eine beständige Sorge, die auch in den Vorjahren auf den vorderen Plätzen lag. Langfristig sind es vor allem Umweltrisiken, deren Auswirkungen die befragten Experten als besonders schwerwiegend einschätzen. Die Plätze eins bis vier werden durch Extremwetterereignisse, kritische Veränderungen in Erdsystemen, den Verlust von Biodiversität und dem Kollaps von Ökosystemen sowie einem Mangel an natürlichen Ressourcen belegt. Des- und Misinformation sowie nachteilige Auswirkungen von KI-Technologien folgen nunmehr auf den Plätzen fünf und sechs.