In der Debatte um Einschränkungen des Demonstrationsrechts in Nordrhein-Westfalen hat die Opposition im Düsseldorfer Landtag Kritik an der Antidiskriminierungsbeauftragten des Landes, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP), geübt.
13.11.2023 - 14:25:08Debatte um Demonstrationsrecht in NRW wird schärfer
Dabei müssten die Behörden vorab richtig einschätzen, ob eine Gefahr von der angemeldeten Versammlung ausgehen könne. Zudem müssten alle Straftaten während einer Versammlung durch die Staatsanwaltschaften konsequent verfolgt werden. Die Versammlungsgesetze der Länder gelten für jedermann, insbesondere für EU-Bürger verbiete sich eine Diskriminierung aufgrund von Staatsangehörigkeit, sagte Wolf. "Insofern überzeugen die Argumente von Frau Leutheusser-Schnarrenberger noch nicht. Wer sich hier in Deutschland friedlich versammeln will, muss das tun können." Klar sei aber auch: Hassparolen, besonders gegen Juden, hätten dabei nichts verloren. "Und wenn sich bereits im Vorfeld abzeichnet, dass eine Versammlung dafür missbraucht werden soll, muss sie auch untersagt oder aufgelöst werden können."