Bettina Stark-Watzinger, Deutschland

Im Zuge des bildungspolitischen Ampel-Vorhabens soll etwa jede vierte Schule in Deutschland unter anderem direkt mit Geld gefördert werden - das Finanzierungsmodell war lange Zeit umstritten.

21.09.2023 - 16:02:29

Einigung auf Eckpunkte bei Startchancen-Programm für Schulen

Die Umsetzung des von der Ampel-Regierung geplanten speziellen Förderprogramms für Schulen in schwierigen Lagen rückt einen Schritt näher. Bund und Länder haben sich nach Angaben des Bundesbildungsministeriums nach monatelangen zähen Verhandlungen auf «entscheidende Eckpunkte» für das sogenannte Startchancen-Programms verständigt.

Die Ergebnisse wollten Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) und die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Katharina Günther-Wünsch (CDU), am Nachmittag in Berlin vorstellen, wie aus einer Einladung für eine Pressekonferenz hervorging.

Auf Grundlage der Eckpunkte würden in den nächsten Wochen die letzten Details ausgestaltet. «Danach soll das Startchancen-Programm wie geplant zum Schuljahresbeginn 2024/2025 starten», hieß es weiter.

Das Vorhaben ist das wohl wichtigste bildungspolitische Projekt der Ampel. Etwa 4000 Schulen im Land - also etwa jede vierte Einrichtung - sollen besonders unterstützt werden. Es geht um Schulen «mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler», wie es im Koalitionsvertrag der Ampel heißt. Sie sollen direkt mit Geld, aber auch mit zusätzlichen Sozialarbeitern gefördert werden. Zudem sind Investitionen in eine bessere Lernumgebung geplant. Das Programm ist auf zehn Jahre angelegt.

Umstritten war lange Zeit vor allem die Finanzierung. Der Bund, der für Schulen eigentlich gar nicht zuständig ist, hatte bis zu eine Milliarde Euro pro Jahr zugesagt und eine Länderbeteiligung in gleicher Höhe gefordert.

@ dpa.de