Gregor Gysi glaubt nicht an einen nachhaltigen Erfolg der BSW.
13.10.2024 - 18:59:29Gregor Gysi: Langfristig gebe ich dem BSW keine Chance
"Das ganze Gerüst ist nicht tragfähig", zeigte sich der Linken-Politiker überzeugt. Von BSW-Gründerin Wagenknecht sei er nicht besonders enttäuscht gewesen, als sie die Linke verließ, da er "nie ein so enges Verhältnis zu Sahra" gehabt habe, sagte Gysi. "Enttäuscht bin ich eher von anderen Personen, von denen ich viel hielt und die dann zum BSW gewechselt sind. Zum Beispiel Katja Wolf, die frühere Oberbürgermeisterin der Stadt Eisenach", erklärte der Ex-Linken-Chef.2 "Aber langfristig gebe ich dem BSW keine Chance." Gysi rief seine eigene Partei dazu auf, sich wieder auf ihre Kernthemen zu besinnen. Dies seien der Bereich Migration, eine "reale Friedenspolitik" in Ukraine und Nahem Osten, soziale Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit, Gleichstellung der Frauen und die Gleichstellung von Ost und West, zählte er auf. "Wir haben jetzt unseren Bundesparteitag in Halle ab 18. Oktober. Dort muss eine Aufbruchstimmung erzeugt werden", so Gysi. "Wir müssen überhaupt wieder die Kümmerer-Partei werden", findet der Bundestagsabgeordnete. Man müsse sich um die Rentner und den Osten kümmern. "Wir müssen dort der AfD entgegentreten. Und wir müssen uns mit dem BSW auseinandersetzen", forderte Gysi.