Corona-Testzentrum

FDP-Fraktion für regelmäßige Viruslast- und Antiköpertests bei Corona

07.05.2020 - 16:46:13

Die Fraktion der FDP im Deutschen Bundestag verlangt so schnell wie möglich die Durchführung regelmäßiger, repräsentative Viruslast- und Antikörperstudien in der Corona-Epidemie.

Die Tageszeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" berichten in in ihren Ausgaben vom Donnerstag über einen Antrag der FDP-Bundestagsfraktion, in dem es heißt, auf diese Weise solle die Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus sowohl deutschlandweit als auch regional nachverfolgt werden. Für eine weitgehende Aufhebung der geltenden Einschränkungen im öffentlichen Leben und in der Wirtschaft sei es erforderlich, "in regelmäßigen Abständen, etwa von vierzehn Tagen, eine repräsentative Testung der Bevölkerung in Deutschland" durchzuführen, heißt es weiter in dem Antrag der Fraktion.

Hierbei sei auch eine Erfassung eventuell auftretender regionaler Differenzen notwendig. Dabei sollten "sowohl Viruslast-Tests als auch Antikörper-Tests verwendet werden", so will es die FDP-Fraktion. Hierdurch ließe sich die Anzahl der infizierten Personen in der gesamten Bevölkerung Deutschlands feststellen und auch über einen längeren Zeitraum analysieren. Solche repräsentativen Daten seien von zentraler Bedeutung bei den Entscheidungen über die weitere Lockerung von bestehenden Schutzmaßnahmen. "Die vielen Einschränkungen des öffentlichen Lebens im Zusammenhang mit Covid-19 beruhen auf einer sehr unsicheren Datenlage", kritisierte Wieland Schinnenburg, der Gesundheitspolitiker der FDP-Fraktion, gegenüber dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Die Bundesregierung handele hier "teilweise im Blindflug". Die Bereitstellung einer wirklich verlässlichen Datenbasis bezüglich der Verbreitung von Covid-19 sei lange überfällig.

Mit ihrem Antrag will die Bundestagsfraktion der Liberalen die Bundesregierung auch auffordern, sich für eine Obduktion all der Personen einzusetzen, "deren Todesursache im Zusammenhang mit dem Covid-19-Virus stehen könnte", und dafür Sorge zu tragen, "dass die entstehenden Kosten erstattet werden". Die auf diese Weise erhaltenen Infomationen sollten der Öffentlichkeit und der Wissenschaft dann "zeitnah" bereitgestellt werden, so die FDP. Mit Hilfe repräsentativer Tests könne man schnell feststellen, ob die existierenden Schutzmaßnahmen verhältnismäßig seien oder ob "weitere Lockerungen möglich und nötig" seien, sagte Schinnenburg.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, RSM

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