Familienministerin Lisa Paus (Grüne) zeigt sich offen für eine strengere Alterskontrolle im Netz und bei der Nutzung sozialer Medien.
14.02.2024 - 14:30:28Familienministerin offen für strengere Alterskontrolle im Netz
Eltern dürften damit nicht alleingelassen werden. Eine strengere Alterskontrolle kann sie sich vorstellen. Paus verweist darauf, dass Dienste wie Instagram oder Tiktok schon heute in ihren Nutzungsbedingungen ein Mindestalter von 13 Jahren festlegen. "Das Alter wird bei der Anmeldung durch die Social-Media-Dienste allerdings nicht konsequent überprüft. Ein Instrument zum besseren Schutz von Kindern und Jugendlichen kann eine effiziente, konsequente Alterskontrolle im Netz sein. Ich glaube, dass eine wirkungsvolle Altersüberprüfung ein zentraler Hebel ist, um Kinder und Jugendliche vor Risiken im Netz zu schützen", sagte die Ministerin. Wichtig sei aber, dass diese Kontrolle im Einklang mit Grundrechten, insbesondere dem Datenschutz, geschehe. Eine anonyme oder pseudonyme Nutzung der Social-Media-Dienste solle weiterhin möglich sein. Paus ist es also wichtig, dass die Dienste auch von Personen genutzt werden können, die ihren echten Namen nicht angeben möchten. "Mein Haus arbeitet bereits an einem Konzept für eine datensparsame Methode zur Altersverifikation", sagte die Ministerin.