Die Zahl der Rentner, die als armutsgefährdet gelten, ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen und hat einen neuen Rekordwert erreicht.
03.02.2025 - 00:00:00Zahl der armutsgefährdeten Rentner steigt auf neuen Rekordwert
Eine Person gilt als armutsgefährdet, wenn sie über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens verfügt. 2024 lag dieser Schwellenwert für einen Alleinlebenden in Deutschland bei 1.378 Euro netto im Monat, für Haushalte mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern unter 14 Jahren betrug er 2.893 Euro. BSW-Chefin Sahra Wagenknecht sagte dem RND, die Rente in Deutschland sei ein "Megaproblem". 300.000 Armutsrentner mehr in einem Jahr seien eine beschämende Rentenbilanz der SPD. "CDU und AfD versprechen noch nicht mal Stabilität, sondern fordern faktische Rentenkürzungen", kritisierte sie. Wagenknecht forderte ein Rentensystem nach dem Vorbild Österreichs, wo auch Beamte und Selbstständige einzahlen. "Dann hätten Rentner, die ihr ganzes Leben gearbeitet haben, wie bei unseren Nachbarn im Schnitt rund 800 Euro mehr im Monat", versicherte die BSW-Chefin.