Die Verbraucherzentralen begrüßen die Ausdehnung der verpflichtenden Herkunftsangaben für Fleisch im Supermarkt, fordern aber weitergehende Schritte.
31.01.2024 - 05:29:35Verbraucherschützer fordern Herkunftsangaben für mehr Fleischwaren
Die Chefin des Bundesverbands, Ramona Pop, sagte der Deutschen Presse-Agentur, Verbraucherinnen und Verbraucher interessierten das Ursprungsland und auch die regionale Herkunft. Das Ausweiten der Kennzeichnung sei daher ein Schritt in die richtige Richtung. Es müssten aber weitere Lücken geschlossen werden. "Auch bei verarbeiteten Lebensmitteln wie Wurst oder Salami-Pizza sollte die Herkunft des Fleischs gekennzeichnet werden."
Von diesem Donnerstag an greifen für Supermärkte, Metzgereien, Hofläden und Wochenmärkte erweiterte Regeln. Die verpflichtende Herkunftskennzeichnung wird auch auf unverpacktes Fleisch von Schweinen, Schafen, Ziegen und Geflügel ausgedehnt, wie eine Verordnung von Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) festlegt. Bei verpackter Ware gilt das schon, ebenso bei unverpacktem Rindfleisch. Anzugeben sind das Aufzucht- und das Schlachtland, und zwar mit kleinen Schildern an der Ware oder auch an Bildschirmen.
Pop forderte, die Herkunftsangaben zusätzlich auf die Gastronomie und die Gemeinschaftsverpflegung in Kantinen und Mensen auszuweiten. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten in der Speisekarte erkennen können, woher das Fleisch auf ihrem Teller stammt.