Die Union verliert nach einer aktuellen Umfrage in der Wählergunst.
30.01.2025 - 18:00:42Infratest: Union verliert - BSW fällt hinter Linke zurück
Die AfD bleibt in der Sonntagsfrage bei 20 Prozent und wäre damit zweitstärkste Kraft. Die Linke verbessert sich leicht auf fünf Prozent (+1). Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) fällt dagegen mit derzeit vier Prozent (-1) auf ihren bislang schwächsten Wert im "Deutschlandtrend". Auf alle anderen Parteien entfallen derzeit sieben Prozent (+/-0). Vorn liegt die Union auch in der Frage, welche Partei die nächste Bundesregierung führen soll: Jeder Dritte (32 Prozent) nennt in dieser Frage CDU/CSU (-1 im Vergleich zu Mitte Dezember). An zweiter Stelle folgt aktuell die SPD (17 Prozent, +2). 13 Prozent finden, die AfD sollte die nächste Regierung anführen (+/-0). Jeder Zehnte spricht sich für die Grünen aus (+/-0). Auf die Linke (+1) und das BSW (-1) entfallen je zwei Prozent, auf die FDP ein Prozent (+/-0) und auf andere Parteien ebenfalls ein Prozent (-2). Gut jeder Fünfte (22 Prozent) antwortete auf diese Frage mit "weiß nicht" oder machte keine Angabe (+1). Falls die Union bei der Bundestagswahl stärkste Kraft wird und den nächsten Kanzler stellt, dann sollte sie nach Meinung der Deutschen am ehesten mit der SPD koalieren: Knapp jeder Dritte (32 Prozent) wünscht sich eine Koalition mit den Sozialdemokraten (+3 im Vergleich zu Mitte Dezember). 18 Prozent sprechen sich für eine Regierung mit der AfD aus (+3), das hat die Union ausgeschlossen. Weiterhin jeder Sechste (16 Prozent, -3) meint, die Union sollte mit den Grünen zusammenarbeiten. Zwölf Prozent wünschen sich eine Koalition mit der FDP (+/-0), die nach aktuellem Stand um den Einzug in den Bundestag bangen muss und zusammen mit der Union keine parlamentarische Mehrheit hätte. Vier Prozent sprechen sich für das BSW aus (-1), zwei Prozent für die Linke (+/-0), zwei Prozent für andere Parteien (-1). Knapp jeder Sechste (15 Prozent) nennt keine Partei (-1). Die Infratest-Befragung fand größtenteils vor der Bundestagsdebatte am Mittwoch statt, unter 1.336 Wahlberechtigten vom 27.bis 29. Januar 2025.