Die ostdeutschen Länder haben Forderungen an die künftigen Koalitionäre im Bund gestellt.
19.03.2025 - 16:07:30Ost-Ministerpräsidenten halten an Beauftragtem im Kanzleramt fest
Der Osten müsse "eine hervorgehobene Berücksichtigung finden", um die "Standortnachteile der ostdeutschen strukturschwachen Regionen" auszugleichen, erklärten sie. Konkret wird etwa ein Infrastrukturprogramm für die Hochschulforschung verlangt. Darüber hinaus fordern die Regierungschefs zusätzliche Maßnahmen gegen den im Osten besonders grassierenden Fachkräftemangel und eine "Experimentierklausel für unbürokratische Erprobungsräume". Der Thüringer Regierungschef Mario Voigt (CDU) bezeichnete das Positionspapier als ein "klares Zeichen" an die neue Bundesregierung. "Jetzt ist die Zeit für mutige Entscheidungen und eine Politik, die Ostdeutschland als gleichberechtigten Motor für den gesamtdeutschen Erfolg begreift", sagte der Chef der Ost-Ministerpräsidentenkonferenz dem Magazin. "Die Themen des Ostens sollte eine neue Bundesregierung stärker berücksichtigen." Aus Sicht der Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), geht es darum, "die Demokratie im Osten" zu stärken und "gleichwertige Lebensverhältnisse" zu erreichen. "Die neue Bundesregierung muss mehr für den Osten tun", sagte die stellvertretende SPD-Vorsitzende dem "Stern". "Und wir haben die klare Erwartung, dass der Osten in der kommenden Bundesregierung vertreten ist."