Mobilfunkförderung, Bundesgesellschaft

Die Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG), die bundesweit für den Ausbau der Mobilfunkversorgung zuständig war, darf ihre Arbeit fortsetzen.

09.04.2025 - 17:21:40

Mobilfunkförderung: Bundesgesellschaft bleibt doch bestehen

Die flächendeckende Mobilfunkversorgung sei ein wichtiger Faktor für die Attraktivität des ländlichen Raums, heißt es im Koalitionsvertrag von Union und SPD. Die Arbeit der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft werde daher fortgesetzt. Ursprünglich war die Mobilfunkförderung des Bundes Ende 2024 ausgelaufen. Bis Ende dieses Jahres sollte die Gesellschaft mit Sitz in Naumburg (Sachsen-Anhalt) stillgelegt werden.

Bislang vier Funkmasten gebaut

Die MIG wurde 2019 gegründet, um mehr als 4.000 sogenannte "weiße Flecken", also Gebiete ohne Mobilfunkversorgung, zu schließen. Ursprünglich hatte die Bundesregierung 1,1 Milliarden Euro dafür eingeplant. Da der eigenwirtschaftliche Ausbau jedoch schneller voranging, wurden weniger Fördermittel benötigt. Der bisherige Ausbau verlief allerdings schleppend. Insgesamt wurden 267 Förderungen für den Bau eines Mobilfunkmastes genehmigt. Gebaut wurden nach Angaben der MIG bislang vier Masten.

Freude über Entscheidung in Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) bezeichnete es als Erfolg, dass die Arbeit der MIG fortgesetzt werde. Auch der Landrat des Burgenlandkreises, Götz Ulrich (CDU), bezeichnete die Entscheidung als richtig. "Ich habe nie verstanden, warum eine Bundesbehörde auch als Teil des Strukturwandels erst geschaffen und in die Region vergeben und sodann wieder aufgelöst werden soll."

@ dpa.de