Die Linken-Vorsitzende Janine Wissler kritisiert die geplanten Regelungen für die neuen Gruppen im Bundestag scharf.
01.02.2024 - 07:25:32Kritik an geplanten Regelungen für neue Gruppen im Bundestag
So seien Minderheitenrechte ein Wesensmerkmal der Demokratie und das Fragerecht ein "Kernelement" der parlamentarischen Arbeit. Die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Fraktion, Irene Mihalic, weist die Kritik zurück. "Der Unionsfraktion gehen die gefundenen Regelungen zu weit, den Gruppen selber wohl nicht weit genug; auch das veranschaulicht meines Erachtens, dass die Regierungsfraktionen einen sehr ausgewogenen Vorschlag vertreten", sagte sie. Auch der parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion, Torsten Herbst, verteidigte die geplanten Regeln. "Beide Gruppen werden natürlich weniger Rechte als eine Fraktion erhalten, aber deutlich mehr als fraktionslose Abgeordnete." Dabei orientierten sich die Koalitionsfraktionen an früheren Gruppenbildungen im Bundestag. Am Freitag soll im Bundestag über die künftigen Rechte der Abgeordneten abgestimmt werden, die bis Dezember der Linksfraktion angehörten und künftig in zwei Gruppen arbeiten. Nach Plänen der Ampel-Fraktionen sollen beiden Gruppen jeweils zehn Anfragen pro Monat zugestanden werden. Das ist deutlich weniger, als die Linksfraktion bisher hatte.