Die europäische Industrie drängt die EU-Kommission zu einer schnellen und wirksamen Stärkung des heimischen Standorts.
19.02.2024 - 13:47:0660 Konzernchefs fordern neuen EU-Pakt für die Industrie
Ziel ist es, dass auch Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sich der Initiative anschließt. Die Unternehmen fordern einen zehn Punkte umfassenden "Industrial Deal", der den "Green Deal" der EU ergänzen soll. Ziel sei es, "hochwertige Arbeitsplätze für europäische Arbeitnehmer in Europa" zu erhalten. Europa müsse nicht nur ein Kontinent der industriellen Innovation sein, sondern auch ein Kontinent der industriellen Produktion bleiben. Die Kernpunkte der Deklaration lauten: Bestehende, bremsende Regulierungen auf EU-Ebene sollen korrigiert und weniger widersprüchlich und komplex werden. Zugleich sollen die EU-Staaten von der überbordenden Einzelgesetzgebung wegkommen und stattdessen grüne Technologien mit Anreizen über den Binnenmarkt stärken. Europa soll sich zu einem "weltweit wettbewerbsfähigen Energielieferanten" entwickeln und die Verfügbarkeit von Rohstoffen sichern. Die EU soll zudem den Rahmen für eine deutlich stärkere öffentlichen Finanzierung von sauberen Technologien in energieintensiven Industrien ermöglichen. Der "Industrial Deal" soll nach Vorstellung der Unternehmen fest in der Strategie der EU-Kommission für die nächste Periode bis 2029 verankert und von einem speziell zuständigen Kommissionsvizepräsidenten verantwortlich umgesetzt werden.