Deutscher Landkreistag (DLT) beklagt Personaldefizite bei Gesundheitsämtern
03.11.2020 - 07:00:12Landkreistag mahnt die Umsetzung der Beschlüsse zum Ausbau der Personalkapazitäten in Gesundheitsämtern an.
Die derzeitige Situation mit steigenden Infektionszahlen hat die Gesundheitsämter an ihre Belastungsgrenze gebracht. Wenn wir eine vollständige Handlungsunfähigkeit vermeiden wollen, müssen die Pläne zu einem deutlichen Personalaufbau jetzt schnell und unbürokratisch umgesetzt werden, betont Hans-Günter Henneke, Geschäftsführer des Landkreistags, gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten haben bereits vor zwei Monaten die entsprechenden Beschlüsse gefasst. Doch passiert ist seither viel zu wenig, moniert der Landkreisvertreter. Die Gesundheitsämter sind weiterhin überlastet und warten dringend auf die zugesagten neuen Mitarbeiter.
Damit Personal tatsächlich eingestellt werden kann, brauchen wir die verwaltungstechnische Freigabe der Stellen. Erst dann können die Ämter an die konkrete Personalanwerbung gehen. Bis die Mitarbeiter dann tatsächlich vor Ort einsatzfähig sind, vergehen noch Wochen. Zu einer effektiven Corona-Bekämpfung müssen die Gesundheitsämter aber jetzt die Infektionsketten nachvollziehen und entsprechende Quarantänemaßnahmen anordnen. In der aktuellen Dynamik des Infektionsgeschehens, entgleiten uns langsam die Kontrollmöglichkeiten. Um dies zu verhindern, gibt es keine Alternative zu einer sofortigen Personaloffensive in den Landkreisen. In einem „Pakt für den öffentlichen Gesundheitsdienst“ haben der Bund und die Länderregierungen Mittel für insgesamt 4.165 unbefristete Stellen bewilligt, um die Arbeit der Gesundheitsämter auf Kreisebene zu unterstützen. Der Pakt sieht eine vollständige Übernahme der entstehenden Mehrkosten durch den Bund vor, während die konkrete Umsetzung auf Länderebene erfolgt. Hierzu werden sogenannte Personalausbaupläne erstellt, welche die Grundlage für die eigentlichen Stellenausschreibungen darstellen. Solange diese Ausbaupläne und der Stellenschlüssel für die einzelnen Gesundheitsämter nicht fixiert sind, können die Personalabteilungen der Kreise und kreisfreien Städte die Stellen nicht besetzen, mahnt Henneke. Der Pakt scheitert derzeit an bürokratischen Hürden. Jede weitere Verzögerung in der aktuellen Situation, kann fatale Folgen für Corona-Strategie haben, beklagt der Vertreter des Deutschen Landkreistags.
Damit Personal tatsächlich eingestellt werden kann, brauchen wir die verwaltungstechnische Freigabe der Stellen. Erst dann können die Ämter an die konkrete Personalanwerbung gehen. Bis die Mitarbeiter dann tatsächlich vor Ort einsatzfähig sind, vergehen noch Wochen. Zu einer effektiven Corona-Bekämpfung müssen die Gesundheitsämter aber jetzt die Infektionsketten nachvollziehen und entsprechende Quarantänemaßnahmen anordnen. In der aktuellen Dynamik des Infektionsgeschehens, entgleiten uns langsam die Kontrollmöglichkeiten. Um dies zu verhindern, gibt es keine Alternative zu einer sofortigen Personaloffensive in den Landkreisen. In einem „Pakt für den öffentlichen Gesundheitsdienst“ haben der Bund und die Länderregierungen Mittel für insgesamt 4.165 unbefristete Stellen bewilligt, um die Arbeit der Gesundheitsämter auf Kreisebene zu unterstützen. Der Pakt sieht eine vollständige Übernahme der entstehenden Mehrkosten durch den Bund vor, während die konkrete Umsetzung auf Länderebene erfolgt. Hierzu werden sogenannte Personalausbaupläne erstellt, welche die Grundlage für die eigentlichen Stellenausschreibungen darstellen. Solange diese Ausbaupläne und der Stellenschlüssel für die einzelnen Gesundheitsämter nicht fixiert sind, können die Personalabteilungen der Kreise und kreisfreien Städte die Stellen nicht besetzen, mahnt Henneke. Der Pakt scheitert derzeit an bürokratischen Hürden. Jede weitere Verzögerung in der aktuellen Situation, kann fatale Folgen für Corona-Strategie haben, beklagt der Vertreter des Deutschen Landkreistags.
Redaktion ad-hoc-news.de, NeoMatrix
