Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan fordert eine internationale Friedenskonferenz zur Lösung des Nahostkonflikts.
11.11.2023 - 16:21:55Erdogan will internationale Friedenskonferenz zu Nahostkonflikt
Der Weg zu einer dauerhaften Lösung des Problems führe über die "Beseitigung der eigentlichen Ursachen": Es sei "nur durch die Errichtung eines souveränen und geografisch integrierten palästinensischen Staates mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt innerhalb der Grenzen von 1967 möglich", so Erdogan. Die Türkei sei der Ansicht, dass eine internationale Friedenskonferenz "den geeignetsten Rahmen" dafür bieten werde. Zunächst sei aber ein Waffenstillstand in der Region wichtig: "Dringend erforderlich ist ein dauerhafter Waffenstillstand, nicht nur für ein paar Stunden", so Erdogan. Bei der Konferenz am Samstag äußerten sich auch weitere Anführer der arabischen und muslimischen Welt: So warf etwa Ägyptens Präsident Abdel Fatah al-Sisi Israel eine "Politik der kollektiven Bestrafung" im Gazastreifen vor, die "nicht mit Selbstverteidigung oder anderen Behauptungen gerechtfertigt werden" könne. Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, drängte die USA, Druck auf Israel auszuüben; der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman verlangte derweil die sofortige Beendigung der Militäroperationen.