Der Städte- und Gemeindebund fordert eine bessere Integration geflüchteter Ukrainer.
01.04.2024 - 01:00:00Kommunen fordern Integrationsturbo für Ukrainer
Integrationsmaßnahmen und Spracherwerb sollten parallel zur Arbeitsaufnahme erfolgen können. Dafür brauche es entsprechende Angebote in ausreichendem Umfang, so Berghegger. "Leider müssen wir feststellen, dass gerade bei den Integrationskursen das Angebot stagniert. Hier darf es nicht bei warmen Worten bleiben, sondern es muss eine ausreichende und nachhaltige Finanzierung sichergestellt werden." Die vielfach sehr gut qualifizierten Menschen stellten ein großes Potenzial für den Arbeitsmarkt dar. "Dazu muss es aber gelingen, sie schnell, unbürokratisch und ihren Qualifikationen entsprechend in den Arbeitsmarkt zu bringen", verlangte der Hauptgeschäftsführer. Berghegger verwies darauf, dass sich mehr als 1,15 Millionen Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland aufhielten. Diese stellten die Kommunen vor große Herausforderungen bei Unterbringung, Versorgung und Integration. "Wir müssen uns darauf einstellen, dass weiterhin Geflüchtete aus der Ukraine zu uns kommen." Auch sei aktuell nicht davon auszugehen, dass ein Großteil der Ukrainer in nächster Zeit in ihr Heimatland zurückkehre, so der kommunale Spitzenvertreter. "Wir brauchen also für diese Gruppe nachhaltige Integrationsstrukturen."