Der Rat der EU-Fischereiminister hat am Dienstag in Luxemburg die Fangquoten für die Fischbestände in der Ostsee für das Jahr 2025 beschlossen.
22.10.2024 - 10:08:43EU-Ostseefangquoten beschlossen - weiter starke Einschränkungen
Daher habe der Rat die Schließung der gezielten Fischerei sowie der Freizeitfischerei fortgesetzt und eine Absenkung der zulässigen Dorschbeifänge beschlossen. Die Fortführung der Freizeitfischerei auf Lachs im bisherigen Umfang wurde derweil gebilligt. Bei Sprotte sinkt die Fangmenge um rund 30 Prozent, für Scholle beschloss der Rat unter Berücksichtigung unvermeidbarer Dorsch-Beifänge eine Fangmenge auf der Höhe des Vorjahres. Für die beiden Dorschbestände wird die Beifangmenge abgesenkt - bei östlichem Dorsch um rund 28 Prozent und bei westlichem Dorsch um rund 22 Prozent. "Um die Talsohle zu überwinden, müssen sich die Dorsch- und Heringsbestände in der Ostsee erholen", sagte Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne). Der Quotenbeschluss sei deshalb entscheidend, um den Druck von den Fischbeständen zu nehmen. "Die Ostseefischerei wird langfristig nur dann eine Zukunft haben, wenn wir das Ökosystem und die Fischbestände wieder in einen gesunden Zustand bringen."