Der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) hat die EU-Entscheidung für die Ansiedlung der neuen Anti-Geldwäschebehörde in Frankfurt als "richtig und konsequent" begrüßt.
22.02.2024 - 20:53:34Frankfurt freut sich über neue EU-Behörde
Die Stadt biete kulturell und infrastrukturell "ideale Voraussetzungen" dafür, teilte Josef am Donnerstagabend in Frankfurt mit. Zudem gebe es bereits wesentliche Institutionen der Finanzaufsicht in der Mainmetropole. Daher sei "die Entscheidung auch in der Sache schlüssig".
Mit der neuen Geldwäschebekämpfungsbehörde der EU, der sogenannten Amla (Anti-Money Laundering Authority), würden in Frankfurt mindestens 400 neue Arbeitsplätze geschaffen, teilte die Stadt mit. Die Bundesregierung, das Land Hessen und die Stadt Frankfurt hätten der neuen EU-Behörde volle Unterstützung und Ressourcen für einen zügigen Aufbau zugesagt. Die Amla solle spätestens Anfang 2025 ihre operative Arbeit bei der Geldwäschebekämpfung aufnehmen, hieß es.
Vertreter der EU-Staaten und des Europaparlaments stimmten am Donnerstagabend mehrheitlich für den Sitz der sogenannten Amla (Anti-Money Laundering Authority) in der Main-Metropole, wie die belgische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte. Damit setzte sich die Bewerbung Deutschlands um den Sitz gegen acht europäische Hauptstädte durch. Darunter seien mit Paris und Dublin zwei weitere Top-Finanzplätze in Europa gewesen, hieß es aus Frankfurt.