Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hat erstmals die möglichen Kosten der wirtschaftspolitischen Pläne der AfD beziffert.
28.01.2024 - 17:09:15IW erwartet durch AfD-Pläne über 2 Millionen Arbeitsplätze weniger
Die Bundesrepublik müsste laut dem IW-Direktor nach einem EU-Austritt mit deutlich schlechteren Handelsbedingungen zurechtkommen als bisher. Die Währungsunion habe zudem das Wechselkursrisiko aufgehoben, das sehr belastend gewesen sei, sagte Hüther. "Wenn wir von einem Wachstumsverlust in Deutschland von 5 Prozent ausgehen, so wären dies 2,2 Millionen Arbeitsplätze weniger." Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, sagte der SZ, die von der AfD geplante Beschneidung des Mieterschutzes würde zu höheren Mieten führen, die Ablehnung höherer Mindestlöhne durch die Partei zu real geringeren Einkommen. Damit wären mehr Menschen auf staatliche Unterstützung angewiesen. "Die AfD-Pläne würden letztlich zu mehr Sozialausgaben führen", sagte Fratzscher.