Dachverband der SED-Opfer beklagt: Kein Vorkommen bei Einheitsfeiern
02.09.2020 - 08:14:33Dieter Dombrowski, Vorsitzender der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG), kritisiert scharf, dass Opfer der SED-Diktatur bei Feiern zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit außen vor gelassen würden.
Gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ betonte Dombrowski, dass bei sämtlichen Feierlichkeiten in Bezug auf die Deutsche Einheit, sehr selten bis gar nicht an die Opfer der SED-Diktatur gedacht würde bzw. diese gar nicht erst vorkämen. Allerdings seien während der Existenz der DDR etwa 250.000 Menschen politisch verfolgt und dementsprechend inhaftiert worden, was zu bedenken sei und woran man erinnern müsse.
Weiterhin beklagte der Vorsitzende der UOKG, dass es nicht eine Veranstaltung gäbe, die an das Leid der SED-Opfer erinnere oder es auf irgendeine Art und Weise aufarbeite. Dabei gehöre natürlich auch dieser Teil zur Geschichte der deutschen Einheit. Man sehe Corona hier als keine gültige Ausrede. Scharfe Kritik traf auch Matthias Platzeck von der SPD, Vorsitzenden der Regierungskommission „30 Jahre friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ und ehemaligen Ministerpräsidenten Brandenburgs. Man sei bei ihm gewesen, um sich zu verständigen. Dies sei allerdings, wie bereits von Dombrowski erwartet, nicht erfolgreich verlaufen. Platzeck selbst sei Gegner der deutschen Einheit gewesen und habe seinerzeit den Einigungsvertrag entschlossen abgelehnt. Stattdessen habe er eine bessere Fortsetzung der DDR gewollt. Die Opfer der SED seien allerdings diejenigen gewesen, die sich besonders über die Einheit freuten. Die UOKG selbst ist bekannt als Dachverband zahlreicher Menschenrechtsorganisationen, Opferverbänden und Aufarbeitungsinitiativen. Marco Wanderwitz von der CDU, Ostbeauftragter der Bundesregierung, sieht den Streitpunkt von einer anderen Perspektive. SED-Opfer und deren Interessen seien ein Thema, das dauerhaft behandelt würde. Vor allem als Koalition habe man in Bezug auf die Vergangenheit viel geleistet und aufgearbeitet. Man bereite momentan die Überführung von Akten der Stasi ins Bundesarchiv vor. Ebenso solle in Zukunft der Posten des Opferbeauftragten anstelle des Stasiunterlagenbeauftragten für dementsprechende Vorkommnisse zuständig sein. Dementsprechend sehe man keinerlei Versäumnisse oder Streitpunkte. Man bedauere allerdings, dass das Jubiläum der Einheit von der Corona-Pandemie beeinträchtigt werde. Er betonte, dass man gerne mehr Öffentlichkeitsarbeit betrieben und ein größeres Bewusstsein geschaffen hätte. Allerdings könne man nichts an den gegebenen Umständen ändern und müsse diese so hinnehmen, wie sie sind. Der Vorsitzende der UOKG sieht diese Aussagen als Ausreden, um sich nicht angemessen mit dem Thema beschäftigen und auseinandersetzen zu müssen. Man könne Corona nicht als Grund vorschieben, um andere Themen nicht behandeln zu müssen.
Weiterhin beklagte der Vorsitzende der UOKG, dass es nicht eine Veranstaltung gäbe, die an das Leid der SED-Opfer erinnere oder es auf irgendeine Art und Weise aufarbeite. Dabei gehöre natürlich auch dieser Teil zur Geschichte der deutschen Einheit. Man sehe Corona hier als keine gültige Ausrede. Scharfe Kritik traf auch Matthias Platzeck von der SPD, Vorsitzenden der Regierungskommission „30 Jahre friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ und ehemaligen Ministerpräsidenten Brandenburgs. Man sei bei ihm gewesen, um sich zu verständigen. Dies sei allerdings, wie bereits von Dombrowski erwartet, nicht erfolgreich verlaufen. Platzeck selbst sei Gegner der deutschen Einheit gewesen und habe seinerzeit den Einigungsvertrag entschlossen abgelehnt. Stattdessen habe er eine bessere Fortsetzung der DDR gewollt. Die Opfer der SED seien allerdings diejenigen gewesen, die sich besonders über die Einheit freuten. Die UOKG selbst ist bekannt als Dachverband zahlreicher Menschenrechtsorganisationen, Opferverbänden und Aufarbeitungsinitiativen. Marco Wanderwitz von der CDU, Ostbeauftragter der Bundesregierung, sieht den Streitpunkt von einer anderen Perspektive. SED-Opfer und deren Interessen seien ein Thema, das dauerhaft behandelt würde. Vor allem als Koalition habe man in Bezug auf die Vergangenheit viel geleistet und aufgearbeitet. Man bereite momentan die Überführung von Akten der Stasi ins Bundesarchiv vor. Ebenso solle in Zukunft der Posten des Opferbeauftragten anstelle des Stasiunterlagenbeauftragten für dementsprechende Vorkommnisse zuständig sein. Dementsprechend sehe man keinerlei Versäumnisse oder Streitpunkte. Man bedauere allerdings, dass das Jubiläum der Einheit von der Corona-Pandemie beeinträchtigt werde. Er betonte, dass man gerne mehr Öffentlichkeitsarbeit betrieben und ein größeres Bewusstsein geschaffen hätte. Allerdings könne man nichts an den gegebenen Umständen ändern und müsse diese so hinnehmen, wie sie sind. Der Vorsitzende der UOKG sieht diese Aussagen als Ausreden, um sich nicht angemessen mit dem Thema beschäftigen und auseinandersetzen zu müssen. Man könne Corona nicht als Grund vorschieben, um andere Themen nicht behandeln zu müssen.
Redaktion ad-hoc-news.de, Bekia