Claus Weselsky, der scheidende Chef der Lokomotivführergewerkschaft GDL, hat vor den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen den Umgang mit Wählern von AfD und BSW scharf kritisiert.
30.08.2024 - 05:00:00Weselsky kritisiert Umgang mit Wählern von AfD und BSW
Er habe weniger Verständnis für die AfD als für die Menschen, die eine Alternative suchten zu denen, die in der Ampel tätig seien, betonte Weselsky. Positiv äußerte er sich über das Bündnis Sahra Wagenknecht. "Ich finde gut, dass die Menschen mit dem BSW eine weitere Alternative haben. Denn die aktuelle Politik ist das Schlechteste, was das Land bislang erlebt hat", sagte der in Sachsen lebende Gewerkschaftsboss. Die Grünen seien bei ihm und vielen anderen unten durch. Das CDU-Mitglied Weselsky lobte zugleich seinen Parteifreund, Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer: Seine Art, auf die Menschen zuzugehen und sich das anzuhören, finde ich vorbildlich, so Weselsky. Anders als die konkurrierende Bahngewerkschaft EVG schließt die GDL AfD-Mitglieder nicht aus. Ein Unvereinbarkeitsbeschluss komme nicht in die Tüte, so Weselsky. "Weder andocken noch ausgrenzen, das ist unsere Politik."