CDU trotz der Thüringer Ereignisse in der Wählergunst stabil. FDP muss Einbußen hinnehmen
29.02.2020 - 13:00:30SPD kann zwei Prozentpunkte zulegen, während der Hanauer Anschlag der AfD keine Wählerstimmen kostet.
Das Meinungsforschungsinstitut Forsa stellt in seiner jüngsten repräsentativen Umfrage im Auftrag von RTL/n-tv nach den turbulenten innenpolitischen Ereignissen der letzten Wochen, eine weitgehend stabile politischen Einschätzung der Wähler fest. Während die CDU, trotz der Führungskrise, ihren Stimmenanteil bei 27 Prozent stabilisieren kann, legt der Koalitionspartner um zwei Punkte auf jetzt 16 Prozent zu. Als Verlierer der Umfrage, muss die FDP einen Stimmenverlust von 2 Prozent hinnehmen. Die Partei liegt aktuell bei einem Wert von 5 Prozent und müsste um den Einzug in den Bundestag fürchten. Als zweitstärkste politische Kraft halten sich die Grünen bei 24 Prozent. Die Linkspartei stagniert bei 10 Prozent, während die AfD ihren Anteil, trotz der Vorfälle in Hanau, mit ebenfalls 10 Prozent hält. Auf die übrigen Parteien würden 8 Prozent der Stimmen entfallen. Die Unentschlossenen und Nicht-Wähler bilden mit 25 Prozent ein Potential, das wahlentscheidend werden könnte.
Bei der Frage nach der politischen Kompetenz der Parteien, steht die Union nach wie vor an der Spitze. 18 Prozent der Wähler sehen in der Partei unverändert das Potenzial, das Land zu führen und die anstehenden Probleme zu lösen. Die Wahlniederlage der CDU in Hamburg und die offene Führungs- und Kanzlerfrage schaden der Partei derzeit nicht. Auch die Grünen bleiben in der Einschätzung der Führungskompetenz stabil. 14 Prozent sehen die Grünen als bevorzugte Regierungspartei. Die SPD kann in diesem Punkt einen Zuwachs von zwei Prozentpunkten verzeichnen und liegt jetzt bei 6 Prozent. Der Zugewinn der SPD geht zu Lasten der übrigen Parteien, die bei 7 Prozent liegen. Als ein Zeichen einer tiefergehenden Vertrauenskrise, muss der Prozentanteil derjenigen gewertet werden, die keiner der politischen Parteien eine Problemlösungskompetenz zuordnen. Mit 55 Prozent ist mehr als die Hälfte der Befragten dieser Überzeugung. Im Vergleich zu den Umfragewerten vor der Bundestagswahl 2017, ist der Vertrauensverlust bei der Union am stärksten. Der Kompetenzwert sinkt für CDU/CSU um 5,9 Prozent. Die Verschiebungen in der Wählergunst zeigen eine deutliche regionale Charakteristik. Die CSU zeigt sich in Bayern relativ stabil und müsste gegenüber der Wahl von 2017 einen Verlust von 1,8 Prozent hinnehmen und hielte sich bei 37 Prozent. In Nordrhein-Westfalen würde die CDU zwar auch noch 3,6 Prozent verlieren, hielte sich im Bundesdurchschnitt aber noch am besten und käme auf 29 Prozent der Stimmen. In den restlichen Bundesländern würde die CDU derzeit 8,6 Prozent ihres Wähleranteils verlieren und auf 23 Prozent absinken. Forsa-Chef Manfred Güllner interpretiert die unterschiedliche regionale Stabilität der Union gegenüber RTL/n-tv als Konsequenz aus deren Verhältnis zur AfD. Dort, wo die Union sich entschieden von der AfD abgrenzt, fallen die Verluste niedriger aus, als in Landesgruppen, die sich inhaltlich oder Rhetorisch an die AfD annähern. Forsa sieht vor allem in dem Politikstil von Armin Laschet (CDU) in Nordrhein-Westfalen einen Orientierungspunkt für die Führungsdebatte der Union. Die CDU muss integrieren, statt zu spalten, dann hat sie eine Chance ihre Verluste in Grenzen zu halten, so Güllner gegenüber RTL/n-tv.
Bei der Frage nach der politischen Kompetenz der Parteien, steht die Union nach wie vor an der Spitze. 18 Prozent der Wähler sehen in der Partei unverändert das Potenzial, das Land zu führen und die anstehenden Probleme zu lösen. Die Wahlniederlage der CDU in Hamburg und die offene Führungs- und Kanzlerfrage schaden der Partei derzeit nicht. Auch die Grünen bleiben in der Einschätzung der Führungskompetenz stabil. 14 Prozent sehen die Grünen als bevorzugte Regierungspartei. Die SPD kann in diesem Punkt einen Zuwachs von zwei Prozentpunkten verzeichnen und liegt jetzt bei 6 Prozent. Der Zugewinn der SPD geht zu Lasten der übrigen Parteien, die bei 7 Prozent liegen. Als ein Zeichen einer tiefergehenden Vertrauenskrise, muss der Prozentanteil derjenigen gewertet werden, die keiner der politischen Parteien eine Problemlösungskompetenz zuordnen. Mit 55 Prozent ist mehr als die Hälfte der Befragten dieser Überzeugung. Im Vergleich zu den Umfragewerten vor der Bundestagswahl 2017, ist der Vertrauensverlust bei der Union am stärksten. Der Kompetenzwert sinkt für CDU/CSU um 5,9 Prozent. Die Verschiebungen in der Wählergunst zeigen eine deutliche regionale Charakteristik. Die CSU zeigt sich in Bayern relativ stabil und müsste gegenüber der Wahl von 2017 einen Verlust von 1,8 Prozent hinnehmen und hielte sich bei 37 Prozent. In Nordrhein-Westfalen würde die CDU zwar auch noch 3,6 Prozent verlieren, hielte sich im Bundesdurchschnitt aber noch am besten und käme auf 29 Prozent der Stimmen. In den restlichen Bundesländern würde die CDU derzeit 8,6 Prozent ihres Wähleranteils verlieren und auf 23 Prozent absinken. Forsa-Chef Manfred Güllner interpretiert die unterschiedliche regionale Stabilität der Union gegenüber RTL/n-tv als Konsequenz aus deren Verhältnis zur AfD. Dort, wo die Union sich entschieden von der AfD abgrenzt, fallen die Verluste niedriger aus, als in Landesgruppen, die sich inhaltlich oder Rhetorisch an die AfD annähern. Forsa sieht vor allem in dem Politikstil von Armin Laschet (CDU) in Nordrhein-Westfalen einen Orientierungspunkt für die Führungsdebatte der Union. Die CDU muss integrieren, statt zu spalten, dann hat sie eine Chance ihre Verluste in Grenzen zu halten, so Güllner gegenüber RTL/n-tv.
Redaktion ad-hoc-news.de, NeoMatrix