Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) hat den SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich wegen dessen jüngster Aussagen zur Ukraine-Politik scharf kritisiert und indirekt vorgeworfen, Ängste zu schüren.
18.03.2024 - 00:00:00Göring-Eckardt kritisiert SPD-Fraktionschef Mützenich scharf
"Mit diesem Kurs ist die SPD gerade keine Partei, die verlässlichen Frieden garantieren wird." Im Gegenteil sei es kein besonnenes Handeln, Ängste in der Bevölkerung zu schüren, so die Grüne, "und es ist erst recht keine Friedenspolitik". "Eine verlässliche, vorausschauende Sicherheitspolitik darf nicht von falschen innenpolitischen Motiven geleitet werden", sagte Göring-Eckardt. Deshalb halte sie es "für notwendig, dass die SPD ihren beschlossenen außenpolitischen Kurs klärt". Ziel müsse sein, "dass die Ukraine ihre volle territoriale Integrität in ihren auch von Russland 1991 anerkannten Grenzen und damit ihre Souveränität wiedererlangt". Ein Mittel dabei könne der Ringtausch von Marschflugkörpern mit Großbritannien sein. Die Bundestagsvizepräsidentin betonte, sie "ermutige die gesamte Bundesregierung, diesen Weg zu gehen, um Frieden und Sicherheit für Europa und Deutschland langfristig zu sichern".