Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) lehnt eine Anhebung des Renteneintrittsalters kategorisch ab.
05.03.2024 - 13:00:00Scholz lehnt Anhebung des Renteneintrittsalters ab
Oft werde dann behauptet, es ginge um "Generationengerechtigkeit", dabei könnte nichts "generationenungerechter" sein, "als denen, die ihr ganzes Leben lang hart gearbeitet haben, den verdienten Ruhestand streitig zu machen". Scholz warb in diesem Zusammenhang für das zweite Rentenpaket der Ampelkoalition: Damit stabilisiere man das Rentenniveau "langfristig", indem man festschreibe, dass die Rente nicht unter ein bestimmtes Niveau absinken dürfe. Mit dem neuen "Generationenkapital" leiste man zudem einen Beitrag, um die Rentenbeiträge stabil zu halten. "Auch das entlastet die jüngere Generation", so der SPD-Politiker. Gleichzeitig unterstütze man jeden, "der sich im Rentenalter noch fit genug fühlt und Spaß daran hat, freiwillig weiterzuarbeiten". Wer vorzeitig in Altersrente gehe, könne seine Rente beziehen und unbegrenzt hinzuverdienen. "Wie wir das noch attraktiver machen, freiwillig beruflich aktiv zu bleiben, darüber beraten wir gerade", kündigte Scholz an. Es solle aber die "freie Entscheidung jedes Einzelnen" bleiben, noch länger aktiv zu sein.