Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am Dienstag 108 als Heilige Drei Könige verkleidete Kinder und Jugendliche aus allen 27 katholischen Bistümern Deutschlands zur traditionellen Sternsinger-Aktion im Kanzleramt empfangen.
07.01.2025 - 12:19:19Sternsinger werben bei Scholz zum Einsatz für Kinderrechte
"Lieber Herr Bundeskanzler, wir bitten Sie, halten Sie immer einen Platz für Kinderrechte frei", sagte eines der Kinder an den Kanzler gerichtet. Dabei wurde ein symbolischer Stuhl an den Kanzler übergeben: "Dieser Stuhl soll daran erinnern, dass Kinderrechte geschützt werden müssen, überall auf der Welt", so die Sternsinger. Der Kanzler selbst lobte das Motto: "Tatsächlich, wir müssen Kinder schützen", sagte er. "Sie brauchen unseren Schutz und unseren gemeinsamen Einsatz für ihre Rechte und ihre Möglichkeiten, gut zu leben." Es gehe dabei um Krankheiten, die Kinder betreffen können und wo sie geschützt werden müssen. "Nicht überall in der Welt ist die Gesundheitsversorgung so wie hierzulande und deshalb ist es ganz wichtig, dass wir uns dafür einsetzen, dass Kinder auch eine gute medizinische Versorgung bekommen, überall in der Welt." Zudem dürften Kinder auch nicht ausgebeutet werden, so Scholz. Auch sei es wichtig, dass Kinder keinen Hunger leiden. "Das ist besser geworden, aber natürlich wissen wir, überall auf der Welt gibt es Kinder, die nichts zu essen haben oder viel zu wenig." Deshalb müsse es das gemeinsame Ziel sein, dass man daran etwas ändere, sagte der Kanzler. Seit dem Start der Aktion 1959 kamen nach Angaben der Organisatoren beim Dreikönigssingen insgesamt rund 1,36 Milliarden Euro zusammen, mit denen Projekte für benachteiligte und notleidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert wurden.